22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Laut offiziellen Zahlen sanken die chinesischen Ausfuhren im August im Vergleich zum Vorjahr auf Dollar-Basis um 8,8 Prozent. Experten hatten mit einem Exportrückgang von 9,2 Prozent gerechnet. Im Juli hatte das Minus noch 14,5 Prozent betragen.
Gemessen in der Landeswährung Renminbi lag das Minus gegenüber dem Vorjahr bei 3,2 Prozent. Verglichen mit dem Vormonat legten die Ausfuhren aus dem Riesenland leicht zu, dies mit einem Plus von 1,2 Prozent.
Auch die chinesischen Importe entwickelten sich besser als von Experten erwartet. Der Rückgang auf Dollar-Basis fiel mit 7,3 Prozent weniger stark aus als befürchtet. Gemessen in Yuan betrug das Minus 1,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat wuchsen die Einfuhren sogar um 7,6 Prozent.
Die Verbesserung der Handelsdaten sei «ein früher Indikator für eine Stabilisierung», sagte Raymond Yeung, China-Chefökonom der Australia & New Zealand Banking Group, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Gesamtdynamik bleibe weiterhin «schwach», betonte Zhou Hao, Chefökonom bei der Investmentgesellschaft Guotai Junan.
Durch die anhaltende Krise auf dem Immobilienmarkt fällt der bisher wichtigste Wachstumstreiber der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt weg.
Chinas Konsumenten, die nach dem Willen der Staatsführung zur Stütze der Wirtschaft werden sollen, geben aufgrund der anhaltenden Unsicherheit weniger Geld aus als erhofft.
Zwar sei der Immobiliensektor «eine Katastrophe» und der Konsum entwickle sich enttäuschend, sagt Leland Miller, Geschäftsführer des US-Analysehauses China Beige Book. Doch «die Vorstellung, dass Chinas Wirtschaft implodiert, ist Unsinn».