26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Die chinesische Zentralbank greift der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme und senkt ihren einwöchigen Reverse-Repo-Satz um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent.
Dieser Schritt kommt nicht ganz überraschend, da die Zentralbank unlängst bereits die Einlagensätze der Banken reduziert hatte. In den Monaten zuvor hatte die Zentralbank darüber hinaus die Mindestreserve gesenkt, die die Kreditinstitute bei der Notenbank vorhalten müssen. Auch dies entspricht einer geldpolitischen Lockerung.
Der Satz ist für kurzfristige Geschäfte mit den Geldhäusern relevant, allerdings nicht so bedeutend wie der Hauptleitzins MLF. Über diesen einjährigen Zinssatz will die Notenbank am Donnerstag entscheiden.
Hintergrund der Lockerungen ist die schwächelnde chinesische Wirtschaft, die trotz Abkehr von der einst strengen Corona-Politik nicht richtig Fahrt aufnimmt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, arbeitet die Regierung an einem umfassenden Lockerungspaket, das unter anderem den heimischen Immobilienmarkt und die private Nachfrage stützen soll. Auch Zinssenkungen würden erwogen, hiess es.
«Ich befürchte, dass Chinas Geldpolitik aufgrund des geringen Vertrauens und der schwachen Kreditnachfrage zunehmend ineffektiv wird», sagte Wang Qi, Chef des Vermögensverwalters MegaTrust Investments gegenüber Reuters. «Es ist zwar gut, dass mehr Liquidität in das System gepumpt wird, aber ob der private Sektor die Hebelwirkung nutzen wird, bleibt abzuwarten.»