22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Chinas Haushalte bleiben sparsam, die Verbraucherpreise stagnierten zuletzt. Der Export sank im September noch um gut 6 Prozent und damit etwas langsamer als in den Monaten davor.
Seit dem Ende der Zero-Covid-Politik hat sich der Konsum zwar langsam und stetig erholt, sich aber anders als erhofft, nicht zum Konjunkturtreiber in China entwickelt.
Die schwache Nachfrage spiegelt sich auch in den Verbraucherpreisen wider. Diese stagnierten im September, wie die Statistikbehörde NBS bekannt gab. Experten hatten einen leichten Anstieg erwartet. Damit verharrt China am Rande einer Deflation.
Als wichtigster Grund gilt die anhaltende Krise im Immobiliensektor, der in den Vorjahren direkt und indirekt bis zu einem Drittel zur Wirtschaftsleistung beigetragen hat. Die Daten für das dritte Quartal sollen am Mittwoch veröffentlicht werden. Experten erwarten eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal.
In den vergangenen Wochen mehrten sich die Hinweise, dass die chinesische Wirtschaft sich stabilisiert. Darauf deuten auch die ebenfalls am Freitag veröffentlichten Aussenhandelszahlen hin. Zwar sanken die Exporte und Importe um jeweils 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie die Zollbehörde bekannt gab. Allerdings hat sich der Rückgang, wie schon in den Vormonaten, weiter verlangsamt. Im direkten Vergleich zum Vormonat stiegen die Handelszahlen um 3,8 Prozent.
Insbesondere bei den Exporten dürfte der schwache Yuan stützend wirken. Die chinesische Währung hat gegenüber dem Dollar seit Januar rund acht Prozent abgewertet.