26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Im vergangenen Jahr hat China insgesamt 22 Prozent weniger Geld in Europa investiert als im Jahr davor. Die meisten Gelder flossen nach Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Ungarn.
Chinas Investitionen in Europa konzentrieren sich vor allem auf die Automobil- und Konsumgüterbranche, wie aus einer Studie des Merics-Instituts hervorgeht. Sie summierten sich 2022 insgesamt auf 7,9 Milliarden Euro. Das entspricht dem Niveau von 2013 und gegenüber 2021 einem Rückgang von 22 Prozent. Drei Viertel davon entfallen auf die Automobil- und Konsumgüterbranche.
Ein Schwerpunkt von Grossprojekten sind Batterien, die für Elektroautos benötigt werden. Sogenannte Greenfield-Investitionen, bei denen chinesische Unternehmen im Ausland Tochterfirmen gründen oder neue Produktionsstätten errichten, stehen der Studie zufolge mittlerweile ganz vorne – mit insgesamt 4,5 Milliarden Euro und überwiegend Batteriefabriken.
Erstmals seit 2008 sind sie damit wichtiger als Übernahmen und Fusionen. Diese summierten sich auf 3,4 Milliarden Euro, der niedrigste Stand seit 2011.
«Greenfield-Investitionen werden weniger streng reguliert als umstrittene Übernahmen im Bereich kritische Infrastruktur oder im Technologiesektor», sagte Merics-Chefökonom Max Zenglein.
Auf Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Ungarn entfielen laut Studie 88 Prozent der chinesischen Investitionen in Europa. Hier investieren die Batteriefirmen aus der Volksrepublik – CATL, Envision AESC und SVOLT – in neue Werke.