26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Der frühere CS-Banker und Gründer der Investmentbank China Renaissance Bao Fan ist seit Tagen unauffindbar. Die in Hongkong gehandelten Aktien brechen daraufhin ein.
Der chinesische Spitzenbanker Bao Fan (53), ist verschwunden. Sein Unternehmen China Renaissance Holding berichtete in einer Mitteilung an die Hongkonger Börse, ihn nicht mehr kontaktieren zu können.
Die Aktien von China Renaissance fielen am Freitag in Hongkong zeitweise um bis zu 50 Prozent. Am Nachmittag betrug das Minute noch rund 28 Prozent.
Das Unternehmen berichtete, es wisse von keinen Informationen, die darauf hindeuteten, dass seine Abwesenheit in Verbindung mit den Geschäften der Gruppe stehe, die normal weiterliefen.
Im September war schon Renaissance-Präsident Cong Lin (40) in Gewahrsam genommen worden. Gegen ihn liefen Ermittlungen im Zusammenhang mit seiner früheren Tätigkeit für den Finanzleasing-Arm der staatlichen Industrial and Commercial Bank (ICBC), berichtete das chinesische Wirtschaftsmagazin «Caixin». Beide hätten sich nahegestanden.
Der Milliardär habe Cong Lin im Juli 2020 zu Renaissance geholt und dort zum Präsidenten gemacht. Bao Fan, der früher Banker bei Morgan Stanley und der Credit Suisse Group war, gilt als einer der profiliertesten Dealmaker Chinas. Er war unter anderem am Börsengang des E-Commerce-Unternehmens JD.com und der Kurzvideoplattform Kuaishou in Hongkong beteiligt.