Candriam erweitert Fondsprogramm im Gesundheitssektor
Der neue Fonds von Candriam investiert in Untersektoren des Gesundheitswesens, etwa Pharmazeutik, Biotechnologie, Medizintechnik und Life Sciences. (Bild: Shutterstock.com/PopTika)
Der Gesundheitssektor hat dank demografischer Trends, Innovation und der Entwicklung der Schwellenländer ein hohes Wachstumspotenzial. Nun legt Candriam einen neuen Fonds in seiner Gesundheitsstrategie auf.
07.04.2021, 14:59 Uhr
Redaktion: rem
Candriam, ein globaler Multi-Asset-Manager mit dem Schwerpunkt nachhaltiges und verantwortliches Investieren, hat am Mittwoch die Auflegung des Candriam Equities L Life Care Fund bekannt gegeben. Der Fonds ist ein Teilfonds des Luxembourg SICAV Candriam Equities L und wird von Candriam Luxemburg verwaltet. Er investiert laut Medienmitteilung weltweit in Untersektoren des Gesundheitswesens, etwa Pharmazeutik, Biotechnologie, Medizintechnik und Life Sciences, und ist der jüngste Fonds im Gesundheitsfondsprogramm von Candriam, das spezialisierte Gesundheitsstrategien mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 4,2 Mrd. CHF umfasst.
Als langfristiges Wachstumsthema zeichnet sich das Gesundheitswesen durch folgende Trends und Merkmale aus:
Alterung: Eine alternde Bevölkerung schafft eine strukturbedingte Nachfrage nach allen Untersektoren der Gesundheitsbranche, da die meisten Behandlungskosten ab einem Alter von 60 Jahren auftreten.
Innovation: Das Gesundheitswesen entwickelt sich stets weiter, etwa durch neue Technologien, bessere Arzneimittel, die Genomrevolution und robotergestützte Chirurgie.
Schwellenländer: Mit zunehmend besserem Zugang zu medizinischen Leistungen und Krankenversicherungen entwickelt sich der Gesundheitssektor auch in den Schwellenländern.
Geringe Konjunkturabhängigkeit: Medizinische Versorgung ist immer eine Notwendigkeit und hängt deshalb weniger von der Konjunktur ab.
Dynamik in Schwellenländern besonders interessant
Eine alternde Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung sind zwei starke Antriebe für die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Den Vereinten Nationen zufolge dürfte sich die Gruppe der mehr als 60-Jährigen zwischen 2017 und 2050 auf 2,1 Milliarden Menschen weltweit verdoppeln. Zudem korrelieren die Gesundheitsausgaben mit einem steigenden Pro-Kopf-BIP.
Das Gesundheitswesen bietet zwar weltweit Wachstumschancen, in den Schwellenländern ist die langfristige Dynamik jedoch besonders interessant. Die Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesundheit in China stiegen von 2014 bis 2018 jährlich insgesamt um 8% (CAGR) und sollen bis 2023 weiterhin jährlich um 7% wachsen. Die Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben in China betragen derzeit nur 607 CHF. In den USA sind sie mit 10'477 CHF 17-mal höher. Die alternde chinesische Bevölkerung und der steigende Wohlstand fördern das Wachstum in einem unterversorgten Markt.
Fundamentaler Bottom-up-Ansatz
Der aktiv verwaltete Fonds verwendet laut Candriam einen fundamentalen Bottom-up-Ansatz, der sich auf sorgfältiges Research und das umfassende Verständnis von klinischen Daten und Entwicklungen in der Medizintechnik stützt. Die Portfoliomanager nutzen einen differenzierten Investmentprozess, basierend auf über 20 Jahren Biotech-Erfahrung. Das erlaube ihnen die tiefgreifende klinische Analyse einer Medikamenten- oder Technologie-Pipeline. Das Anlageuniversum besteht aus börsennotierten Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 235 Mio. CHF, die im Gesundheitswesen agieren, unter anderem Pharmazeutik, Biotechnologie, Life Sciences, medizinische Geräte und Technologien. Der Fonds hat keine besonderen Schwerpunkte betreffend Region, Stil, Grösse oder Erkrankung.
Der Fonds wird von Rudi Van den Eynde, Head of Thematic Global Equity, und Servaas Michielssens, PhD, CFA, verwaltet. Beide verfügen über langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen. Die Portfoliomanager greifen dabei auf ein Team von Analysten zurück, das insgesamt über 28 Jahre Erfahrung in der fundamentalen medizinischen Analyse mitbringt. Der Fonds soll seine Benchmark MSCI World Net Return Index outperformen, und auch im Vergleich zu anderen globalen Gesundheitsfonds gut aufgestellt sein, heisst es weiter in der Mitteilung.
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