Britische Wirtschaft: «Inflation als Bremse»

«Die hohe Inflation ist das grösste Hindernis», sagte Finanzminister Jeremy Hunt. (Bild Sean Aidan Calderbank/Shutterstock)
«Die hohe Inflation ist das grösste Hindernis», sagte Finanzminister Jeremy Hunt. (Bild Sean Aidan Calderbank/Shutterstock)

Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal wegen der hohen Inflation und stark gestiegener Zinsen auf der Stelle getreten. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte von Juli bis September im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte.

10.11.2023, 09:50 Uhr

Redaktion: sw

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent gerechnet, nachdem es im Frühjahr noch zu einem Wachstum von 0,2 Prozent gereicht hatte.

«Die hohe Inflation ist das grösste Hindernis für das Wirtschaftswachstum», sagte Finanzminister Jeremy Hunt. Zuletzt lag die Teuerungsrate mit 6,7 Prozent so hoch wie in keinem anderen der grossen Industriestaaten und weit entfernt von der angestrebten Zielmarke von zwei Prozent.

Die britische Notenbank hat ihren Leitzins 14 Mal in Serie angehoben auf 5,25 Prozent, zuletzt aber auf eine weitere Straffung ihrer Geldpolitik verzichtet. Mit 5,25 Prozent liegt der Zinssatz auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren.

Die Zentralbank erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden vierten Quartal nur um magere 0,1 Prozent zulegen wird. Für 2024 insgesamt wird eine Stagnation und für 2025 ein Wachstum von 0,25 Prozent prognostiziert.

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