22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Einschätzung zur Deutschen Konjunktur in den nächsten sechs Monaten fällt besser aus als erwartet – dennoch bewegt sich das ZEW-Barometer noch im negativen Bereich.
Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur in den nächsten sechs Monaten stieg um 2,2 auf minus 8,5 Punkte. Das ist der erste Anstieg nach drei Rückgängen in Folge, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 163 Analysten und Anlegern mitteilte. Befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem weiteren Rückgang auf minus 13,1 Zähler gerechnet.
«Es ist ein Hoffnungsschimmer», sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel gegenüber Reuters. Die deutlich gefallenen Energiepreise sieht er als einen Grund dafür.
Die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterte sich im laufenden Monat allerdings sehr stark: Dieser Wert fiel um 21,7 auf minus 56,5 Punkte.
«Der Absturz der Lageeinschätzung ist ein lautes Alarmsignal», sagte Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG.
«Insbesondere die exportorientierten Sektoren dürften sich aufgrund einer schwachen Weltkonjunktur eher schlecht entwickeln», kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Entwicklung. «Die derzeit vorliegende Rezession wird jedoch insgesamt als nicht besonders bedrohlich eingeschätzt.»