22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im BKB-Konzern werden Anpassungen in der Governance und der Organisationsstruktur vorgenommen, um die Basler Kantonalbank und die Bank Cler effizienter zu machen. Unter anderem ist ein Stellenabbau vorgesehen.
Der hiesige Bankenmarkt ist stark umkämpft. Um in diesem herausfordernden Umfeld mit zunehmendem Margendruck bestehen zu können, hat die Basler Kantonalbank (BKB) mit der vollständigen Übernahme der Bank Cler eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um die strategischen Ziele des Konzerns erreichen zu können. Wie die beiden Banken mitgeteilt haben, werden jetzt im Konzern verschiedene Anpassungen in der Governance und der Organisationsstruktur vorgenommen. Ausserdem werde zur weiteren Unterstützung der Wachstumsziele und im Hinblick auf die regulatorischen Eigenmittelanforderungen die Kapitalausstattung der Bank Cler substanziell gestärkt.
Weiter sind laut dem BKB-Konzern Anpassungen von Führungsstrukturen, die Vereinheitlichung von Prozessen sowie die Bildung von weiteren konzernweiten Kompetenzzentren geplant. Im Fokus stehen demnach das CEO Office, das HR, die Unternehmensentwicklung sowie der Bereich Legal & Compliance, die Beratungscenter, gewisse Fachspezialisten in der Vertriebssteuerung sowie einzelne Abteilungen aus dem Bereich Finanzen & Risiko beider Banken.
Im Rahmen der Anpassungen könnten konzernweit nach gegenwärtigem Stand bis zu 150 Mitarbeitende von einer Verlagerung ihrer Funktion, einer Veränderung des bisherigen Stellenprofils oder einem definitiven Arbeitsplatzabbau betroffen sein. Von einem Abbau könnten dabei bis zu 40 Stellen über die nächsten zwei Jahre betroffen sein. Der Arbeitsplatzabbau werde soweit möglich über die normale Fluktuation abgefedert sowie sozialverträglich und fair erfolgen. Bei beiden Banken besteht bereits ein Sozialplan. Entsprechend den für solche Fälle geltenden rechtlichen Vorgaben leiten die BKB und die Bank Cler ein Konsultationsverfahren ein und treten mit den Personalkommissionen in Verhandlungen.
Indem die Führung im Konzern BKB vereinfacht und noch stärker aufeinander abgestimmt wird, soll der Konzern enger zusammenwachsen, schneller entscheiden können und damit agiler werden. Die BKB und die Bank Cler bleiben weiterhin eigenständige Banken mit eigenem Marktauftritt, eigenen Filial- bzw. Geschäftsstellennetzen und eigenen Kundenstämmen. Für die Kunden der beiden Konzernbanken ändere sich durch die Anpassung der Konzernorganisation nichts.
Die Investitionen in strategische Initiativen sollen im Konzern künftig gemeinsam getragen werden. Ausserdem sollen noch vorhandene Potenziale zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Dienstleistungserbringung durch die Bündelung von Aufgaben konsequent genutzt werden. Die Anpassungen der Governance und Organisationsstruktur leisten laut BKB einen wichtigen Beitrag, die Zielsetzungen der Strategie 2021 des Konzerns zu erreichen.
An der Generalversammlung der Bank Cler vom 25. Juni 2019 wurde der Verwaltungsrat der Bank Cler teilweise neu besetzt. In den Verwaltungsrat werden neu Vertreter der Geschäftsleitung der BKB Einsitz nehmen. Als neues unabhängiges Mitglied wurde Maya Salzmann in den Verwaltungsrat gewählt. Wieder gewählt wurden die unabhängigen Mitglieder Barbara A. Heller, Andreea Prange und Christian Wunderlin. Somit bleibt nach diesen Neuwahlen die Mehrheit der Verwaltungsratsmitglieder unabhängig. Neuer Verwaltungsratspräsident der Bank Cler ist der Vorsitzende der Konzernleitung und CEO der BKB, Basil Heeb. Zum stellvertretenden Verwaltungsratspräsidenten wurde Christoph Auchli, Leiter Bereich Finanzen und Risiko der BKB, ernannt. Als weitere Vertreterin der BKB wurde Regula Berger, Leiterin Bereich Legal und Compliance, in den Verwaltungsrat der Bank Cler gewählt. Die bisherigen Mitglieder Sebastian Frehner, Christine Keller, Ralph Lewin und Andreas Sturm haben auf eine Wiederwahl verzichtet. Lewin wie auch Sturm bleiben unverändert Mitglieder des Bankrats der Basler Kantonalbank.
Der Bankrat der BKB hat sodann entschieden, den bisherigen Konzern- und Strategieausschuss aufzulösen sowie den Vergütungs- und Nominationsausschuss beider Banken im Konzern zusammenzuführen. Die Risikoausschüsse und Prüfungsausschüsse werden aus regulatorischen Gründen wie bisher jeweils auf Konzernstufe und bei der Bank Cler beibehalten, wobei der Prüfungsausschuss vollumfänglich und der Risikoausschuss mehrheitlich aus unabhängigen Mitgliedern zusammengesetzt ist.
Angepasst wird auch die Zusammensetzung der Konzernleitung: Neu besteht sie aus der Geschäftsleitung der BKB. Sandra Lienhart, CEO der Bank Cler, wird Beisitzerin der Konzernleitung. Peter Schnellmann, Leiter des Geschäftsbereichs Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der Bank Cler, scheidet aus der Konzernleitung aus. Als neuen stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung sowie stellvertretenden CEO der Basler Kantonalbank hat der Bankrat Luca Pertoldi bestimmt. Das neue Geschäfts- und Organisationsreglement der BKB tritt nach Genehmigung durch den Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt per 1. September 2019 in Kraft.