Bis Ende Jahr Parität zwischen Euro und Dollar

18.06.2010, 13:39 Uhr

Die erfolgreiche Bondemission Spaniens war ein gutes Zeichen für den Euro. Dennoch bleibt die Saxo Bank gegenüber der EU-Währung kritisch. So erwartet Nick Beecroft, Senior Markets Consultant der Saxo Bank bis Ende Jahr eine Parität zwischen Euro und Dollar.





Nick Beecroft,
Senior Markets Consultant der Saxo Bank

Die erfolgreiche spanische Bondemission war ein gutes Zeichen für den Euro. "Wir müssen aber zwischen einem kurzen Aufblitzen und einem anhaltenden Wiedererstarken einer Währung unterscheiden", zeigt sich Nick Beecroft dennoch kritisch. Die langfristige Stabilität und Überlebensfähigkeit des Euro hängt weniger von solch kleinen Erfolgen ab. Viel entscheidender ist die eine grosse Frage, die sich Pensionskassen, Lebensversicherungen, Fondsmanager und Zentralbanker weltweit stellen: "Steht der Euro wirklich noch für die zweitwichtigste Weltwährung, und will ich wirklich einen bedeutenden Teil meines Portfolios darin investieren?"

Euro wird an Status verlieren

Nick Beecroft meint Nein: "Mich erinnert der Euro an ein politisches Versuchsobjekt. Die fehlende fiskale Union wird früher oder später zu einem noch schwächeren Euro führen. Ich schätze, der Euro wird die 1,25 US-Dollar streifen, bevor wir wieder bei 1,20 landen. Bis Weihnachten erwarte ich Parität zwischen Euro und Dollar."

Im Monatskommentar gibt Saxo Bank weitere Einschätzen zu den wichtigsten Währungen ab. So wird der Schweizer Franken stark bleiben, aber gegenüber den wichtigsten Währungen nicht mehr weiter ansteigen. Das gewaltige Comeback des AUD seit November 2008 sei ausserdem vorbei.

Lesen Sie dieweiteren Einschätzungen zu den Aussichten verschiedener Währungen als PDF-Download. (cl)

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung