23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Die Deutsche Bank zählte bisher an der Wall Street zu den bedeutendsten Anbieter von ETFs. In diesem Jahr verzeichneten einige Produkte der grössten Bank Deutschlands allerdings massive Vermögensabflüsse.
Als hätte die Deutsche Bank nicht schon genügend Probleme verzeichnet das Unternehmen nun auch noch bei ihren ETF-Produkten beträchtliche Mittelabflüsse. In der aufstrebenden Industrie mit Geldern von USD 24 Billionen ist die Deutsche Bank einer der grössten Anbieter. Die Änderungen im Währungshandel setzten der momentan arg gebeutelten Bank jedoch zu.
In Zahlen sind dies fast USD 6,7 Milliarden seit Anfang Jahr oder circa ein Drittel der gesamten Vermögenswerte.
Den grössten Verlust musste der Deutsche X-trackers MSCI EAFE Hedged Equity ETF verzeichnen. Der USD 7,8 Milliarden umfassende Fonds verlor fast 40 Prozent des verwalteten Vermögens.
Die Fed in der Warteschleife und die enttäuschenden Zahlen aus den Volkswirtschaften der Eurozone sorgten dafür, dass Anleger ihre Investitionen aus währungsgesicherten ETFs abzogen. Laut Morningstar flossen 2016 insgesamt gesehen USD 21 Milliarden aus währungsgesicherten ETFs ab.
Wie CNBC schreibt, glaubt die Deutsche Bank dass die Schwankungen bei Währungsabsicherungen zyklisch seien und betont, dass der Marktanteil im aktuellen Jahr sogar von 31 auf 34% gesteigert werden konnte.
Schweizer Markt nicht betroffen
Laut der Statistik von Swiss Fund Data betreffen diese Verluste die in der Schweiz kotierten ETFs (db X-trackers) nicht. Das verwaltete Vermögen stieg hier innert Jahresfrist von CHF 1,8 Mrd. auf 2 Mrd. db X-trackers ist in der Schweiz der fünftgrösste Anbieter von Exchange Traded Products hinter Marktführer BlackRock, UBS, Swisscanto und GAM.
Die aktuellen ETF-Statistiken von Swiss Fund Data finden Sie hier