Bellevue Group verkauft Bank an KBL

Die Bellevue Group will mit dem Verkauf der Bank am Bellevue an die europäische Privatbankengruppe KBL die Weiterentwicklung der Bank sicherstellen und legt ihren strategischen Fokus auf das Asset Management und Privatmarktgeschäft.

Die Bellevue Group hat eine Vereinbarung mit KBL European Private Bankers (KBL epb) über den Verkauf der Bank am Bellevue unterzeichnet. KBL wird die Bank mit ihren aktuell 22 Mitarbeitenden und einem verwalteten Vermögen in Höhe von 1,7 Mrd. Franken übernehmen. Diese Transaktion hat keine Auswirkungen auf die Geschäftsbereiche Asset Management und Privatmarktanlagen, die unverändert weitergeführt und -entwickelt werden, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte.

Die Bellevue Group hatte verschiedene strategische Optionen für die erfolgreiche und nachhaltige Weiterentwicklung der Bank am Bellevue und ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts geprüft, nachdem sich der Ausbau des Bereichs Wealth Management im aktuellen Umfeld als schwierig erwiesen hatte. Der Abschluss der Transaktion wird - vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden - für das 1. Quartal 2020 erwartet. "Der Erlös aus diesem Verkauf und aus der im Juli 2019 veräusserten Beteiligung an SIX wird die Weiterentwicklung unserer Gruppe beschleunigen", so André Rüegg, CEO Bellevue Group. KBL epb und Bellevue Group werden zudem gemeinsam Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Asset Management-Bereich prüfen, wie etwa im globalen Gesundheitssektor, in dem die Bellevue Group zu den internationalen Marktführern gehört.

Jürg Zeltner, Group CEO KBL epb, erklärt: "Mit ihren kompetenten Mitarbeitenden, den starken Kundenbeziehungen und einer skalierbaren Infrastruktur passt die Bank am Bellevue optimal zu uns. Wir freuen uns, zusammen mit diesem Team ein solides, gut verankertes Schweizer Geschäft aufzubauen, das die Bedürfnisse von nationalen und internationalen Kunden gleichermassen abdeckt."

Die 1949 gegründete KBL epb mit Sitz in Luxemburg ist in 50 Städten in ganz Europa tätig. Die rund 2000 Mitarbeitenden betreuen vermögende Privatpersonen und ihre Familien sowie institutionelle und professionelle Kunden.