26.11.2024, 12:04 Uhr
Laut der Financial Times führen der französische Asset Manager Natixis Investment Managers und der italienische Versicherer Generali Gespräche über eine mögliche Fusion.
Der deutsche Chemiekonzern Bayer muss wegen irreführenden Werbung zu seinem Unkrautvernichter Roundup umgerechnet 6,4 Millionen Euro zahlen. Mit dem Vergleich werden laufende Ermittlungen gegen Bayer eingestellt.
New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James erklärte, Bayer und der 2018 von dem deutschen Konzern aufgekaufte Agrarriese Monsanto hätten wiederholt in Werbung erklärt, glyphosathaltige Roundup-Produkte seien «sicher und nicht giftig», ohne dass dies angemessen untermauert worden sei.
Dies habe nicht nur gegen New Yorker Gesetze gegen «falsche und irreführende Werbung» verstossen, sondern auch gegen einen 1996 zwischen der Generalstaatsanwaltschaft und Monsanto geschlossenen Vergleich. Darin habe sich die Firma dazu verpflichtet, keine unbewiesenen Behauptungen mehr zur Sicherheit von Roundup zu tätigen. Im Zuge des Vergleichs werden laufende Ermittlungen gegen Bayer gegen eine Zahlung von 6,9 Millionen Dollar eingestellt.
In dem Verfahren ging es um die Auswirkungen von Roundup auf die Umwelt, insbesondere auf Insekten und auf Fische. Dagegen ging es nicht um die Frage von Auswirkungen des Unkrautvernichters auf die Gesundheit des Menschen. James führte unter anderem Werbung auf, wonach Roundup-Produkte «nichts schaden werden ausser Unkraut» und «keine Bedrohung für die Gesundheit von Wildtieren darstellen».
Bayer zeigte sich in einer Erklärung zufrieden mit dem Vergleich. Der Fall habe sich um Werbepraktiken gedreht, es seien keine Schlüsse zur Sicherheit von Roundup-Produkten gezogen worden.
Die Frage möglicher gesundheitlicher Auswirkungen von Glyphosat auf den Menschen hat in den USA zu erbitterten Rechtsstreitigkeiten geführt. Bayer wurde wiederholt zu hohem Schadensersatz an Kläger verurteilt, die an Krebs erkrankt waren. Der Konzern hat ausserdem Milliarden Dollar für Vergleiche zurückgelegt.
Bayer bestreitet, dass Roundup krebserregend ist. Die US-Umweltbehörde EPA sowie die Aufsichtsbehörden in der EU und Deutschland gelangten ebenfalls zu dem Schluss, dass von dem Inhaltsstoff Glyphosat keine Krebsgefahr ausgehe. Die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörende Internationale Agentur für Krebsforschung hatte 2015 hingegen konstatiert, dass Glyphosat «wahrscheinlich krebserregend bei Menschen» sei.