27.11.2024, 14:11 Uhr
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Die Schweizer Wirtschaft befindet sich auf einem ausgeprägten Erholungskurs. Die wieder deutlich steigenden Covid 19-Fallzahlen geben allerdings Anlass für Sorgenfalten. BAK Economics rechnet dennoch für dieses und das nächste Jahr mit einem Wachstum von jeweils 3,3%.
Die Schweizer Wirtschaft hat in den letzten Monaten zu einer ausgeprägten Erholung zurückgefunden. Angetrieben von der regen globalen Nachfrage liegen die Güterexporte der Schweizer Industrie laut BAK Economics bereits wieder höher als vor der Krise. Nach den weitgehenden Öffnungsschritten habe sich auf den Sommer hin auch der Schweizer Dienstleistungssektor deutlich erholt.
Bei den beiden Eckpfeilern des Erholungsprozesses gebe es jedoch Anlass für einige Sorgenfalten: Die wieder deutlich steigenden Fallzahlen zeigten, dass die Covid-19 Pandemie noch nicht überwunden sei, so die BAK-Ökonomen. Zwar liege der Fokus bei der Pandemiebekämpfung nun klar auf Instrumenten wie Impfungen und Zertifikaten und nicht mehr auf umfassenden kontaktbeschränkenden Eindämmungsmassnahmen. Für den Erholungsprozess vieler Dienstleistungsbereiche nehme dennoch der Gegenwind wieder zu. Gleichzeitig verliere die globale Industriekonjunktur an Dynamik. Zwar zeige die Nachfrageentwicklung hier ungebrochen nach oben. Die im Zuge der rasanten Erholung aufgetretenen Lieferengpässe bei Vorleistungsgütern und Materialien werden nach Meinung der Experten jedoch noch für einige Monate das Wachstum limitieren.
Die genannten Entwicklungen kämen jedoch nicht unerwartet und bewegten sich bisher in einem Rahmen, der in den nächsten vier Quartalen insgesamt eine immer noch kräftige Erholung erwarten lasse. Zwar rechnet BAK Economics für das Jahr 2021 in der Schweiz gegenüber der Prognose vom August mit einem leicht tieferen Wachstum von 3,3% (bisher +3,5%, bereinigt um Sportgrossereignisse). Die etwas schwächere Dynamik vergleicht sich jedoch mit einem geringeren Einbruch 2020 als bisher ausgewiesen (-2,5% gegenüber -2,7%).
Unter Einrechnung dieser Revision bleibt das Bild über den Stand der konjunkturellen Erholung für das laufende Jahr nahezu unverändert. Für das Jahr 2022 erwartet BAK Economics im Zuge des weiter voranschreitenden Erholungsprozesses eine nochmals ungewöhnlich kräftige Expansion des Schweizer Bruttoinlandsprodukts von 3,3%. Hierzu trägt auch bei, dass die aktuellen Kapazitätsengpässe im globalen Industriesektor im Jahr 2022 an Brisanz verlieren werden.