22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Bundesverband Alternative Investments e. V. hat den fünften BAI-Wissenschaftspreis für exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Alternative Investments vergeben.
Prämiert wurden Arbeiten in vier verschiedenen Kategorien, für die ein Preisgeld von insgesamt EUR 10.000 ausgelobt wurde.
In der Kategorie Bachelorarbeiten überzeugte die Arbeit von Lukas Fabian Gabriel zum Thema Portfolio Enhancement Using Methods of Volatility Arbitrage. In der Arbeit geht es um die Entwicklung, Analyse und Diskussion einer Overlay-Portfolio-Strategie, die das Ziel hat, die Renditen gemischter Portfolios mit Hilfe einer Short-Volatility Position im S&P 500 langfristig zu steigern.
Bei den Masterarbeiten setzte sich Julian Hess mit dem Thema Relative-Value Arbitrage in European Energy Commodity Markets durch. Die Arbeit befasst sich mit der Profitabilität einer statistischen Arbitragestrategie auf den europäischen Energiemärkten. Mittels mathematischer Testverfahren werden Abweichungen von langfristigen Gleichgewichtsbeziehungen zwischen den Commodities identifiziert und gehandelt.
In der Kategorie Sonstige Wissenschaftliche Arbeiten gewann die Arbeit Spekulation am Terminmarkt und die Preisentwicklung von Agrarrohstoffen am Kassamarkt: Eine Zeitreihenanalyse der CFTC-Berichte für Weizen, Mais und Sojabohnen von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Daniel Maul und Martin Fischer. Resultat dieser Analyse ist, dass Spekulanten kurzfristig nur preissensitives Verhalten zeigen. Langfristig liegt eine schwache Einflussnahme der offenen Positionen auf den Rohstoffpreis nur für Sojabohnen vor.
Zusätzlich wurde in der neuen Sonderkategorie Recht der Wissenschaftspreis an Prof. Dr. Dirk Zetzsche für seine Habilitation zum Thema Prinzipien der kollektiven Vermögensanlage vergeben. Die Arbeit behandelt das Privatrecht der Investmentfonds unter historischer, rechtsvergleichender, rechtsökonomischer, rechtsethischer und teilweise steuerlicher Perspektive und bezieht neben den neuesten Entwicklungen der Fondsregulierung auf deutscher und europäischer Ebene (Stichwort AIFM-Richtlinie und Kapitalanlagegesetzbuch) auch die weltweit wichtigsten Fondsrechtsordnungen ein. Haupterkenntnis der Arbeit ist ein gemeinsamer Bestand von Ordnungsprinzipien jenseits von Rechtsform, Herkunft, Anlegerschaft, Struktur, Fondsverwalter und Anlagestrategie der Investmentfonds. Die Arbeit legt damit wichtige Grundlagen für die praktische Handhabung grenzüberschreitender Investmentbeziehungen und komplexer Anlage-beziehungen.
Die Auswahl der Gewinnerarbeiten traf ein vom Verband unabhängiges Expertengremium aus Praxis und Wissenschaft.
In Kürze wird ein BAI-Sondernewsletter veröffentlicht, in dem alle Arbeiten zusammengefasst vorgestellt werden.
Weitere Informationen zum BAI-Wissenschaftspreis und zum Druckkostenzuschuss für Dissertationen im Bereich Alternativer Investments finden Sie auf der Verbandshomepage in der Rubrik Wissenschaftsförderung.
Quelle: BAI