23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Bär bietet laut Angaben gegenüber Reuters während des ganzen Handelstages aktuelle Kurse für 300 Fonds. "Dies ist das erste Sekundärmarkt-Produkt in der Schweiz, das eine ganze Reihe von Anlagefonds von verschiedenen Gesellschaften abdeckt", sagte Bär-Fondshandelsspezialist Oliver Heusser.
Neben JB- und GAM-Fonds sind auch Produkte von Konkurrenten wie UBS, Pictet oder Fidelity im Angebot. Heusser zufolge steht die Dienstleistung institutionellen und privaten Anlegern zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie Bär-Kunden sind oder nicht. Drei Bär-Mitarbeiter arbeiteten für die Plattform.
"Wenn eine Bank erst einmal die notwendigen Modelle für jeden Fonds gebaut hat, kann das Geschäft mit einem relativ geringen Aufwand betrieben werden", erklärte Detlef Glow, Leiter der Fondsanalyse von Lipper in Zentral-, Nord- und Osteuropa. Gleichzeitig seien die Verdienstmöglichkeiten für die Banken gut.
Peter Gerlach, Leiter Markets und Custody bei der Bank Julius Bär, kommentiert: „Es freut mich, dass wir diese neue Dienstleistung anbieten können. Davon werden nicht nur unsere Kunden, sondern auch diejenigen anderer Banken profitieren können.“
"Für die Kunden besteht der Vorteil darin, dass die Liquidität auch in einem angespannten Marktumfeld im Allgemeinen aufrechterhalten wird", sagte Glow. Zudem seien die Preise aktueller als bei Zeichnung und Rücknahme auf dem Primärmarkt.
Üblicherweise wird bei traditionellen Fonds der Ausgabe- und Rücknahmepreis einmal täglich und mit einer gewissen Verzögerung festgelegt. Exchange Traded Funds (ETF) haben in den vergangenen Jahren immer mehr Nachfrage angezogen, weil sie neben tieferen Kosten und einer grösseren Transparenz als herkömmliche Fonds auch einen kontinuierlichen Börsenhandel erlauben.
Als direkte Reaktion auf den Erfolg der ETF sehen Experten die Bär-Plattform nicht. Bei ETFs handle es sich um ein anderes Geschäftsmodell, sagte Glow. ETFs seien standardisierte Produkte, deren Inhalt bekannt ist. Bei Fonds sei dagegen ein grosser Teil der Positionen nicht bekannt und müssen geschätzt werden. "Bei ETFs sind aber die Spreads kleiner", so der Fondsanalyst.
Der ausserbörsliche Fondshandel bietet dem Fonds-Anleger ähnliche Flexibilität wie der Handel in Aktien. Gehandelt werden traditionelle Anlagefonds, welche in der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind. Der Fondshandel der Bank Julius Bär ist über das Internetportal Fundstrading öffentlich zugänglich. (kab)