20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Postfinance hat letztes Jahr den Einfluss der Zinswende positiv zu spüren bekommen und ein höheres Betriebsergebnis erzielt. Sie erreichte einen gut 15 Prozent höheren Betriebsgewinn von 264 Millionen Franken. Doch die Herausforderungen bleiben.
Mit der Wende hin zu positiven Leitzinsen hätten sich relevante Faktoren verändert und es sei trotz einem turbulenten Jahr an den Finanzmärkten ein gutes Resultat erzielt worden, teilt die Finanztochter der Post mit. Es zeichne sich nun eine allmähliche Normalisierung der Gesamtzinsmarge ab und die Postfinance sei somit auf Wachstumskurs.
Der Betriebsertrag nahm 2023 um gut ein Viertel auf 1,96 Mrd. Franken zu, der Betriebsgewinn um gut 15 Prozent auf 264 Mio. Franken. Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld bleibe jedoch eine Herausforderung. Der Wettbewerbsnachteil, nicht selbstständig Kredite und Hypotheken vergeben zu dürfen, bleibe auch im Positiv-Zinsumfeld bestehen.
Dies gelte umso mehr, weil der Trend hin zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs zu einem starken Rückgang der Transaktionen in den Post-Filialen führe und zunehmend das Ergebnis von Postfinance in der Grundversorgung belaste. Die physischen Einzahlungen am Schalter machen laut den Angaben nur noch 1,5 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Im Vergleich zum Jahresende 2022 gingen die Kundenvermögen um gut 0,5 Mrd. auf 104,1 Mrd. Franken zurück. Insgesamt zählte die Post-Tochter Ende September 2,47 Mio. Kundinnen und Kunden, was etwas über dem Stand von Ende 2022 war.