27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
Der Discounter gilt als am schnellsten wachsender Anbieter in den USA. Nun übernimmt Aldi die Ketten Winn-Dixie und Harveys mit rund 400 Läden im Südosten des Landes. Bis Ende 2023 wollen die Deutschen in den USA mehr als 2400 Filialen betreiben.
Wie Aldi Süd mitteilte, kauft er dem Konkurrenten Southeastern Grocers die Supermarktketten Winn-Dixie and Harveys Supermarket ab. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Ein Teil der Geschäfte soll in Aldi-Märkte umgebaut werden, die restlichen werden unter den bisherigen Namen weitergeführt, wie Jason Hart, US-Chef von Aldi, sagte.
«Diese Transaktion unterstützt unsere langfristige Wachstumsstrategie in den USA», betonte Hart. Es sei jetzt die richtige Zeit gewesen, mit der Übernahme die Wachstumsdynamik noch zu verstärken. Die Übernahme soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden.
Aldi wurde bei der Transaktion von der Deutschen Bank begleitet. Als rechtlicher Berater an Bord war die Kanzlei Baker & McKenzie. Die Kayne Lay Group beriet den Händler bei Immobilienfragen.
Schon vor dem Zukauf hatte Aldi Süd geplant, in diesem Jahr 120 neue Läden in den USA zu eröffnen und das Netz auf dann insgesamt mehr als 2400 Märkte auszubauen. Das Unternehmen festigt damit seine Position als grösster Lebensmitteldiscounter in den USA.
Aldi ist bereits seit mehreren Jahrzehnten auf dem US-Markt. 1976 hat das Unternehmen seinen ersten Supermarkt im Bundesstaat Iowa eröffnet.
Aktuell hat die Aldi-Süd-Tochter rund 2200 Läden in 38 Bundesstaaten. Im Südosten des Landes hat das Unternehmen die ersten Läden in den 1990er-Jahren eröffnet. Seitdem hat es in der Region insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar investiert.
Aldi Süd und Aldi Nord haben sich die Auslandsmärkte aufgeteilt. Während Aldi Nord ausschliesslich in europäischen Ländern wie Frankreich, Belgien oder Polen tätig ist, hat sich Aldi Süd auch lukrative Übersee-Märkte wie Australien, China und die USA gesichert. Den Eigentümern von Aldi Nord gehört jedoch auch die US-Kette Trader Joe’s.
Aldi legte in den USA beim Umsatz im vergangenen Jahr zweistellig auf umgerechnet 16,9 Milliarden Euro zu und gewann eine Million neue Kunden. Nach Berechnungen des Immobiliendienstleisters JLL ist Aldi bereits das dritte Jahr in Folge der am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler der USA.
Das Unternehmen Southeastern Grocers wurde 2013 vom Investor Lone Star gegründet als Holding für die Supermarktketten Harveys, Winn-Dixie und Fresco y Más. 2018 ging das Unternehmen in Gläubigerschutz. Danach gelang es den Eigentümern, das Unternehmen zu restrukturieren, auch durch den Verkauf zahlreicher Läden.