25.11.2024, 10:30 Uhr
Das Sportbekleidungsunternehmen Le Coq Sportif hat gemäss einer Mitteilung beim Handelsgericht in Paris die Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens beantragt.
Der Discounter Aldi Süd will sein hohes Expansionstempo in den USA fast verdoppeln. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, möchte es sein Filialnetz bis Ende 2028 um mehr als 800 Läden erweitern.
Jason Hart, US-Chef von Aldi, kündigte laut Handelsblatt an, der Discounter wolle in den kommenden fünf Jahren rund neun Milliarden US-Dollar in die Expansion investieren. Das Geld soll sowohl in neue Läden als auch in die Logistik fliessen. In den vergangenen Jahren hatte Aldi Süd jedes Jahr gut 100 neue Läden eröffnet und kam Ende 2023 auf 2400 Standorte in den USA.
Nach Berechnungen des Immobiliendienstleisters JLL sind die Deutschen damit der mit Abstand am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler in den USA. Seinen Konkurrenten Lidl hängt Aldi in den USA immer stärker ab. Lidl ist 2017 in den USA gestartet, hat aber bisher nur gut 170 Läden entlang der Ostküste und kommt mit der Expansion kaum voran. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen der Schwarz-Gruppe sogar 200 Jobs in der US-Zentrale gestrichen und etliche Läden geschlossen, die wegen einer falschen Standortwahl nicht profitabel waren.
Die Aldi-Gesellschaften haben sich die Auslandsmärkte aufgeteilt: Aldi Nord ist ausschliesslich in europäischen Ländern wie Frankreich, Belgien oder Polen tätig. Aldi Süd hat sich lukrative Überseemärkte wie Australien, China und die USA gesichert. Den Eigentümern von Aldi Nord gehört jedoch auch die US-Kette Trader Joe’s. 1976 hat Aldi seinen ersten US-Supermarkt im Bundesstaat Iowa eröffnet. Heute ist der Discounter mit Sitz in Illinois in 38 amerikanischen Staaten vertreten.
Aldi hat im vergangenen Jahr 230 000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche hinzugefügt – 32 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Und der Abstand zur Konkurrenz ist riesig. So hat der Lebensmittelhändler auf Platz zwei der JLL-Wachstumsliste, Publix, gerade mal 38 neue Läden im vergangenen Jahr eröffnet.
Ein wichtiger Teil der Aldi-Offensive ist die grösste Übernahme in der Firmengeschichte, die nun abgeschlossen wurde. Aldi hatte im vergangenen Jahr angekündigt, die Supermarktketten Winn-Dixie und Harveys Supermarket kaufen will. Der grösste Teil dieser 400 Märkte soll zu Aldi-Filialen umgebaut werden. Die ersten 50 umgerüsteten Läden sollen Anfang 2025 eröffnen. Der Discounter stärkt damit vor allem seine Präsenz im Südosten der USA.