26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Christian Blaabjerg, Chef-Aktienstratege der Saxo Bank, glaubt nicht an eine weitere Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte. Im Gegenteil: Kurzfristig erwartet er sogar eine weitere Abwärtsbewegung, die sich auch langfristig nicht in einen nachhaltigen Aufwärtstrend kehren wird.
Auf absehbare Zeit werde eine fallende Produktivität auf die Kurse durchschlagen: "Aufgrund des massiven Personalabbaus konnten viele Unternehmen auf Mehrarbeit der verbleibenden Mitarbeiter drängen, ohne dass sich die Löhne nach oben bewegten. Das wird sich bald ändern, und die höheren Lohnkosten werden auf die Margen drücken", so Blaabjerg.
Für die nächsten ein bis drei Monate bewertet Blaabjerg die Entwicklung der Aktienmärkte pessimistisch, vor allem angesichts der anhaltend schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft. "Hinzu kommt, dass die öffentlichen Ausgaben in Europa dieses und nächstes Jahr zurückgefahren werden. Dies schürt Sorgen über die Folgen für das Wirtschaftswachstum."
Langfristig ist der Saxo Bank Stratege neutral eingestellt, prognostiziert aber vorsichtige Aufwärtstrends: "Für die kommenden drei bis zwölf Monate sehen wir für die entwickelten Aktienmärkte noch nicht den Anfang eines mehrjährigen Bullenmarkts gekommen. Wahrscheinlich wird es 2012 wieder aufwärts gehen, wenn die Gewinne wieder stärker wachsen", so Blaabjerg abschliessend.
(kab)