22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
ETFs waren im August weltweit weiterhin mit Nettomittelzuflüssen von 84,3 Mrd. Euro gefragt, wie aus der Statistik von Amundi hervorgeht. Anleger favorisierten erneut Aktien-ETFs. Diesen flossen global deutlich mehr neue Mittel zu als im Vormonat.
Den Aktien-ETFs flossen im August global 60.9 Mrd. Euro an neuen Mitteln zu. Gegenüber dem Vormonat (+45,8 Mrd. Euro) ist dies gemäss den Statistiken von Amundi ein deutliches Plus für Aktien-ETFs. In Anleihe-ETFs wurden Neugelder im Volumen von 23,7 Mrd. Euro investiert, was in etwa dem Niveau des Vormonats entspricht. Die stärksten ETF-Zuflüsse verzeichnete erneut der US-Markt mit insgesamt 73,2 Mrd. Euro bzw. 87% der globalen Mittelzuflüsse. Auf Europa entfielen 10,3 Mrd. Euro bzw. 12% und auf Asien 769 Mio. Euro bzw. 1%.
Anleger haben 6,67 Mrd. Euro in europäische Aktien-ETFs investiert, was einen klaren Anstieg gegenüber dem Vormonat (+5,4 Mrd. Euro) bedeutet. Die beliebtesten Anlageregionen waren weiterhin "Welt" und Nordamerika mit 3,5 Mrd. Euro bzw. 2,8 Mrd. Euro. Nachdem seit Jahresbeginn 27% in US-Aktien-ETFs investiert wurden, hat sich die Nachfrage nach diesem Anlagesegment im August auf 42% beschleunigt.
Verkäufe von ETFs mit Fokus auf den Finanzsektor im Juli setzten sich auch im August fort. Anleger zogen aus diesem Segment 362 Mio. Euro ab. Hingegen flossen 500 Mio. Euro in Klimastrategien, was das wachsende Interesse für ETFs auf saubere Energie widerspiegelt. Der Value-Sektor verzeichnete weiterhin Abflüsse: 254 Mio. Euro wurden in diesem Monat abgezogen, während 420 Mio. Euro in ETFs mit Fokus auf Qualitätsaktien investiert wurden. Dies könnte laut Amundi Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen der Delta-Variante auf die wirtschaftliche Erholung sowie auf Inflationsängste widerspiegeln. Anleger switchten auch im August von traditionellen zu ESG-Strategien, allerdings in geringerem Umfang als im Vormonat. Flossen ESG-ETF-Strategien im Juli 6.9 Mrd. Euro zu, waren es im August nur 4 Mrd. Euro. Mit 1,3 Mrd. Euro bzw. 1,2 Mrd. Euro favorisierten Anleger in diesem Segmente globale und Nordamerika-Exposures.
Mit Neugeldern im Volumen von 3,5 Mrd. Euro hat sich die Nachfrage nach in Europa gelisteten Anleihe-ETFs im August im Vergleich zum Vormonat (+6,6 Mrd. Euro) verlangsamt. Anleger setzten vor allem auf Unternehmensanleihen (+2,4 Mrd. Euro); Staatsanleihen flossen 794 Mio. Euro zu. Anhaltende Inflationssorgen spiegeln sich im Interesse an kurzfristigen Eurozonen-Staatsanleihen (+342 Mio. Euro) und inflationsgebundenen Strategien (+328 Mio. Euro) wider.
Im Corporate-Segment flossen 696 Mio. Euro in US-High-Yield-Strategien sowie 623 Mio. Euro in Anleihen der Eurozone mit Investment-Grade-Rating. Diese Zuflüsse in US-Hochzinsanleihen machten die Abflüsse des letzten Monats mehr als wett, während die Nachfrage nach europäischen Investment-Grade-Anleihen um fast ein Drittel geringer ausfiel als im Vormonat. Dies deutet laut Amundi darauf hin, dass Anleger trotz möglicher Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Delta-Variante und der Inflation Vertrauen in die Fähigkeit von US-Unternehmen haben, gute Ergebnisse zu erwirtschaften. ESG-Anleihe-ETFs legten um 1 Mrd. Euro zu, wobei 399 Mio. Euro auf Unternehmensanleihen der Eurozone entfielen. Wie bei Aktien-ETFs setzt sich die Rotation aus traditionelleren in ESG-Anlageklassen fort.