11.04.2025, 12:28 Uhr
Zum 23. Mal in diesem Jahr hat Gold ein neues Rekordhoch erreicht. Eine Unze kostete am Freitag in der Spitze 3220 US-Dollar und damit so viel wie nie zuvor.
Die italienische Industriellendynastie Agnelli reduziert ihre Anteile an Ferrari. Damit profitiert sie vom massiven Wertzuwachs des Sportwagenherstellers an der US-Börse. Seit dem Börsengang hat sich der Wert von Ferrari verzehnfacht.
Die Agnelli-Familie hat eine Beteiligung an Ferrari im Wert von rund drei Milliarden verkauft. Exor, die Investmentgesellschaft des Agnelli-Clans, gab bekannt, sich von rund sieben Millionen Stammaktien des Sportwagenherstellers zu trennen.
Lange gehörte Ferrari zum italienischen Autokonzern Fiat, der von der Agnelli-Familie gegründet wurde. Fiat wurde vor knapp zehn Jahren in den Konzern Stellantis ausgegliedert. Ferrari ging dagegen in New York an die Börse und ist mittlerweile mehr als 120 Milliarden Dollar wert – und damit mehr als das Vierfache von Porsche.
Die Milliardärsfamilie bleibt auch nach dem Verkauf weiterhin der grösste Aktionär von Ferrari und hält rund 30 Prozent der Stimmrechte. Mit dem Verkauf wollen die Agnellis vor allem vom massiven Wertzuwachs des Unternehmens profitieren. Seit dem Börsengang in den USA hat sich der Wert von Ferrari verzehnfacht.
Der Verkauf entspricht etwa vier Prozent der Anteile. Käufer sind institutionelle Anleger. Organisiert wurde der Verkauf der Anteile von den US-Großbanken Goldman Sachs Group und JP Morgan.
Das Geld aus dem Verkauf wollen die Agnellis nach Angaben der Familienholding für einen «beträchtlichen» Zukauf nutzen. Darüber hinaus wollen sie eine Milliarde Euro für Aktienrückkäufe verwenden.
Damit verringert die Familie auch ihre Abhängigkeit von der Autoindustrie: «Die Transaktion wird es uns ermöglichen, unsere Konzentration zu verringern und die Diversifizierung zu verbessern», sagte Firmenerbe John Elkann, der die Familienholding leitet. Gleichzeitig verspricht er aber, Ferrari die Treue zu halten.