30% der Schweizer haben Fonds im Depot

22.10.2008, 08:11 Uhr

29,6% der Schweizer sind 2008 im Besitz von Fonds. Dies geht aus der neusten Studie "Aktienbesitz in der Schweiz" des Instituts für schweizerisches Bankwesen der UNI Zürich hervor. In der letzten Studie im Jahr 2006 betrug der Anteil noch 27,5%.

Auch der Anteil an strukturierten Produkten nahm zu, von 4,8% auf 6,4%. Hingegen hat sich der Anteil direkter Aktionäre (inkl. Mitarbeiteraktien) mit 20% nicht verändert. Die jungen Bevölkerungsgruppen haben sich eher von Aktien zurückgezogen. Nahm der Aktionärsanteil in den Altersklassen 18-29 bzw. 30-39 Jahre seit 2006 deutlich ab (-2.2 bzw. -3.0 Prozentpunkte), ist er in den Altersklassen 50-59 und 60-74 Jahre deutlich höher als noch 2006 (+4.8 bzw. +3.0 Prozentpunkte). Seit 2004 nimmt die Differenz zwischen den Aktionärsanteilen der jüngeren und älteren Bevölkerungsschichten tendenziell zu.

Die Asset Allocation der Schweizer Anleger blieb nahezu unverändert: Im Durchschnitt legt der Schweizer Anleger 29% (29%) seines Vermögens in Aktien an, 42% (48%) belässt er auf dem Bankkonto, 18% (16%) investiert er in Anlagefonds und weitere 9% (5%) in Obligationen und Geldmarktpapiere sowie 2% (2%) in Derivate.

Die Diversifikation ist unvermindert schlecht und der Fokus liegt auf dem Heimmarkt. Mit 75.1% (76.1%) wird nur jede vierte Anlage auslandorientiert getätigt. Fast die Hälfte der Aktionäre besitzt nur Schweizer Aktien. Auch gemessen an der Anzahl unterschiedlicher Aktientitel ist die Diversifikation der Portfolien von Schweizer Anlegern schlecht: Im Durchschnitt besitzt der Schweizer Aktionär Aktien von drei verschiedenen Unternehmen.

Für die Studie wird seit dem Jahr 2000 im Zweijahresrythmus eine Stichprobe von 2000 Personen im Alter von 18 und 74 Jahren befragt.

Die Studie zum Download finden Sie hier.

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