20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Zwischen Januar und März flossen netto 10,4 Milliarden Franken in Schweizer Anlagefonds, das ist etwas mehr als 2022 abgezogen worden ist, wie die Asset Management Association Switzerland (AMAS) meldet.
Ende März 2023 belief sich das Volumen des Schweizer Fondsmarktes auf 1‘370 Milliarden Franken. Das bedeutet einen Zuwachs von 48,1 Milliarden Franken oder 3,6 Prozent. «Nach dem schwierigen, von hohen Performanceverlusten geprägten Jahr 2022 stand das 1. Quartal 2023 damit im Zeichen einer Erholung. «Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres liegt das Volumen des Schweizer Fondsmarktes aber noch mit über 110 Milliarden Franken oder 10,8 Prozent tiefer», heisst es in der Mitteilung der AMAS.
Angeführt von Aktienfonds sei der Volumenanstieg im Schweizer Fondsmarkt in erster Linie auf die Marktperformance von 2,9 Prozent zurückzuführen, was 37,7 Milliarden Franken ausmachte. Die Nettozuflüsse beliefen sich derweil auf 10.4 Milliarden Franken. Zum Vergleich: Im von grossen Unsicherheiten geprägten Jahr 2022 beliefen sich die Abflüsse auf 9.5 Milliarden Franken.
«Die Inflationsängste im Markt haben abgenommen, was trotz der Turbulenzen in der Finanzindustrie zu einer Wiedererstarkung des Anlegervertrauens geführt hat», sagt Adrian Schatzmann, CEO der Asset Management Association Switzerland. «Besonders erfreulich ist der spürbare Nettozufluss, der auch eine zunehmende Risikobereitschaft spiegelt.»
Nettozuflüsse gab es im laufenden Jahr 2023 in erster Linie bei den Aktienfonds mit 6,2 Milliarden Franken, gefolgt von Geldmarktfonds mit 3,7 Milliarden Franken und Obligationenfonds mit 2,1 Milliarden Franken. Abflüsse erlitten Rohstofffonds mit 582 Millionen Franken, Alternative mit 466 Millionen Franken und auch Immobilienfonds mit 154 Millionen Franken. Neben den Alternativen Fonds (-1,1 Prozent) mussten auch Immobilienfonds im 1. Quartal 2023 einen leichten Performancerückgang von 0,8 Prozent verbuchen.
Mit der laufenden Übernahme der Credit Suisse durch die UBS werde sich auch die Marktstruktur unter den Schweizer Fondsanbietern erheblich verändern. Aktuell ist die Rangfolge noch unverändert. Punkto Marktanteile zeigt sich allerdings ein bereits deutlicher Rückgang bei der Credit Suisse, der sich auch in Zuwächsen bei UBS, Swisscanto, Blackrock und Pictet äussert.