Warum die Hurrikan-Saison 2024 besonders heftig werden könnte

23 Stürme und 11 Hurrikane erwarten die Experten im Atlantik, deutlich mehr als bisher üblich. (Bild Felix Mizioznikov/Shutterstock)
23 Stürme und 11 Hurrikane erwarten die Experten im Atlantik, deutlich mehr als bisher üblich. (Bild Felix Mizioznikov/Shutterstock)

Meteorologen der Colorado State University sagen für dieses Jahr eine ausgesprochen intensive Hurrikan-Saison voraus. Sie prognostizieren elf Wirbelstürme, davon fünf grosse Hurrikane der Stärke 3 oder höher.

08.04.2024, 10:34 Uhr

Redaktion: travelnews.ch

Forscherinnen und Forscher der Colorado State University veröffentlichen seit 1995 immer im Frühling eine erste Prognose zur bevorstehenden Hurrikan-Saison. Für dieses Jahr schlagen sie Alarm. Die Meteorologen sagen für den Atlantik eine deutliche stärkere Hurrikan-Saison voraus als üblich. In konkreten Zahlen bedeutet das: Das Forschungs-Team rechnet für die Hurrikan-Saison 2024 mit 23 Stürmen, die stark genug sein werden, um einen Namen zu bekommen. Der Durchschnitt aus den Jahren 1991 bis 2020 liegt bei lediglich 14,4.

Zudem prognostizieren die Forscherinnen und Forscher elf Hurrikane. Das ist die höchste Anzahl vorhergesagter Wirbelstürme, die das Forschungsteam für tropisches Wetter und Klima der Colorado State University jemals in seinen April-Prognosen vorhergesagt hat. Der bisherige Höchstwert einer April-Prognose lag bei neun Hurrikanen.

Gleichzeitig weisen die Meteorologen darauf hin, dass die Vorhersage im Frühling mit Unsicherheiten behaftet sei – angesichts der erheblichen Veränderungen, die zwischen April und dem Höhepunkt der atlantischen Hurrikan-Saison von August bis Oktober in der Atmosphäre und im Ozean auftreten könnten.

Zwei Gründe für hohe Hurrikan-Aktivität

Das Forschungs-Team begründet die vergleichsweise hohen Zahlen einerseits mit dem rekordwarmen Wasser im zentralen und östlichen Atlantik. Andererseits zeichne sich hinsichtlich des Höhepunkts der Hurrikan-Saison ein Wechsel des Klimaphänomens El Niño zu La Niña ab, was ebenfalls vermehrt zu Hurrikanen führen könne. Laut der Colorado State University besteht für dieses Jahr eine Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent, dass irgendwo an der US-Küste ein grosser Hurrikan auf Land trifft. Dies könne überall sein – von Maine über Florida bis Texas.

Der schwerste Hurrikan der atlantischen Hurrikan Saison 2023 war Idalia. Er traf als Sturm der Kategorie 3 in der Region Big Bend in Florida auf Land. Idalia verursachte Schäden in der Höhe von umgerechnet 3,2 Milliarden Franken und forderte mehrere Todesopfer.

Puffertage machen Reisen entspannter

Wirbelstürme können vor allem den Flugverkehr stark beeinträchtigen. Als Folge von starken Winden drohen Reisenden Umbuchungen und Stornierungen. Im schlimmsten Fall sind tagelange Flughafensperren möglich. Wer auch während der Hurrikan-Saison 2024 mehr oder weniger sorgenfrei reisen will, baut am besten Puffertage ein. Das verhindert, dass die Ferien durch eine verspätete Abreise verkürzt oder durch eine verschobene Rückreise verlängert werden, so dass man plötzlich zu spät zurück im Büro ist.

Für Kreuzfahrtschiffe geht von Hurrikanen grundsätzlich nur wenig Gefahr aus. Wirbelstürme entwickeln zwar sehr hohe Windgeschwindigkeiten, bewegen sich aber langsam voran. Daher können Kreuzfahrtschiffe den Hurrikanen laut dem Fachportal «Cruisetricks» ausweichen beziehungsweise entsprechend der Vorhersagen die Fahrtrouten ändern und das Hurrikan-Gebiet grossräumig umfahren.

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