28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
Schnell und unkompliziert kommunizieren – ohne, dass alle Neugierigen mitbekommen, worum es geht: Das haben Flight Attendants perfektioniert. Teilweise auch mit Codes. Diese Begriffe nutzt das Flugpersonal an Bord.
Baby Jesus
Viele Passagiere dürften hinter diesen Codewort die Beschreibung eines süssen Babys vermuten. Doch das Gegenteil trifft zu. «Baby Jesus» ist eine geheime Bezeichnung für ein verhätscheltes und verwöhntes Kind. Der Code wird von der Flugzeug-Crew benutzt, wenn ein Problemkind erkannt wird, das während des Fluges womöglich schreien oder einen Wutanfall bekommen wird.
Wer seine Sitzplatznummer und den Begriff «Bob» in einem Satz hört, darf sich geschmeichelt fühlen. Denn es handelt sich um die Auszeichnung «Best on Board». Hier steht weniger das Benehmen im Vordergrund als vielmehr das äussere Erscheinungsbild. Die Crews praktizieren es sogar als eine Art Spiel, den attraktivsten Fluggast zu entdecken. «Bob» ist jedoch nicht der einzige Ausdruck, der dafür verwendet wird. Teilweise sprechen die Flight Attendants in diesem Zusammenhang laut «Focus» auch von «Hot Coffee». Dann heisst es beispielweise: «Ich habe heissen Kaffee auf 3B.»
Flight Attendants benutzen in bestimmten Fällen den Begriff «Dead Heads». Die naheliegende Annahme, es handle sich hierbei um eine verstorbene Person an Bord, ist jedoch nicht korrekt. Denn ein «Dead Head» bezeichnet ein Crew-Mitglied, das gerade nicht im Dienst ist, sondern nur mitfliegt oder zu einem anderen Standort für einen Einsatz geflogen wird.
Zur Umschreibung eines Toten oder einer Toten an Bord wird das Codewort «Hugo» genutzt: Der geheime Code ergibt sich als Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der beiden Worte «Human Gone». «Hugo» wird vor allem im deutschen Flugverkehr als Codewort für einen Verstorbenen oder eine Verstorbene genutzt. Falls eine Leiche in einem Flugzeug mit englischsprachiger Crew transportiert wird, gibt es dafür eine andere Bezeichnung: «Jim Wilson». Dieser Code lässt sich im ersten Moment nicht sofort dekodieren: Der Name stammt von der Bezeichnung der Flugsärge, die Leichen in Eis verpackt befördern. Weltweit werden jährlich etwa 50'000 Leichen per Flugzeug von A nach B gebracht.
Auch für Gefahrenlagen werden besondere Codes als Umschreibungen eingesetzt. So leuchtet zum Beispiel bei Notfällen im vorderen Teil der Flugkabine ein spezielles Licht auf. Dazu wird häufig der Ausdruck «Kaktus» von der Flugzeug-Crew gebraucht. Das Wort wird speziell für medizinische Notfälle mit Passagieren eingesetzt, die sich in Lebensgefahr befinden.
Selbst nach anstrengenden Langstreckenflügen sehen Flight Attendants immer frisch gestylt und hübsch aus. Das liegt zum Teil an den sogenannten «Landing Lips». Denn kurz vor der Landung wird noch einmal Make-up samt Lippenstift aufgelegt.
«Miracle Flight» ist eine etwas zynische Bezeichnung für einen Menschen im Rollstuhl. Dieser Begriff beschreibt den Umstand, wenn Passagiere im Rollstuhl beim Check-in oder bei der Passkontrolle an langen Warteschlangen vorbeigelassen werden. Doch sobald das Flugzeug gelandet ist, können sich diese Menschen ganz ohne Probleme und ohne Rollstuhl fortbewegen. Grund der Spontanheilung: ein «Miracle Flight».
Für diejenigen, die als «Philip» bezeichnet werden, ist Vorsicht geboten. Denn die «Philips» sind jene Passagiere, die die Crew am liebsten schlagen würde – das Akronym steht hier für «Passenger I'd like to punch» (Passagier, dem ich gerne eine verpassen würde).
Die eigentliche Bedeutung dieses Codes ist gar nicht so abwegig und kann vielleicht selbst erraten werden. Als «Senior Mama» wird eine Flugbegleiterin bezeichnet, die langjährige Erfahrung in ihrem Beruf besitzt. Ein älterer Flugbegleiter hingegen wird allgemein «Senior» genannt. «Senior Mamas» gelten offenbar als etwas strenger als jüngere Flugbegleiterinnen. Entscheiden muss das aber wohl jeder Fluggast selbst.
«Slam Clicker» ist die Bezeichnung für ein langweiliges Crew-Mitglied, das lieber alleine bleibt, anstatt mit dem ganzen Team Zeit zu verbringen. Der Begriff wird vor allem bei Übernacht-Aufenthalten verwendet, wenn «Slam Clicker» lieber im Hotelzimmer bleiben. «Slam» steht als Abkürzung für «Slams the Door» (schlägt die Tür zu), und «Clicker» ist die Abkürzung für «Clicks the Lock» (Geräusch beim Türverriegeln).