Hier gibt es die saubersten Badegewässer Europas

Reiseziele wie Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland liegen mit 95 Prozent oder mehr ausgezeichneten Badegewässern an der Spitze. (Bild MoLarjung/Shutterstock)
Reiseziele wie Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland liegen mit 95 Prozent oder mehr ausgezeichneten Badegewässern an der Spitze. (Bild MoLarjung/Shutterstock)

Die Europäische Umweltagentur untersucht regelmässig, wie sauber die Meere, Seen und Flüsse in der EU sind. Aktuelle Zahlen zeigen: In den meisten Badegewässern lässt sich bedenkenlos schwimmen und planschen. Es gibt aber durchaus regionale Unterschiede.

10.06.2024, 12:17 Uhr

Redaktion: travelnews.ch

Bei sommerlichen Temperaturen gibt es für viele Menschen nichts Schöneres als ein Bad im kühlen Nass. Ob Meer, See oder Fluss: Ein einladendes Badegewässer ist für Reisende oftmals ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ferien. Damit man nicht krank wird, sollte man allerdings wissen, wie sauber das Wasser ist, in das man springt.

Laut der Europäischen Umweltagentur sind die meisten Badestellen in der EU sicher zum Schwimmen. Es gibt jedoch einige Unterschiede. Je nachdem, wo man sich befindet und in welche Art von Wasser man eintauchen möchte.

Im Allgemeinen gilt, dass die Wasserqualität der Meere besser ist als die von Flüssen und Seen. Im Jahr 2023 wurden rund 89 Prozent der Küstenbadegewässer in der EU als ausgezeichnet eingestuft, verglichen mit knapp 79 Prozent der Badegewässer an Land, wie «Euronews» berichtet.

Es droht fast nirgends Krankheitsgefahr

Reiseziele wie Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland liegen mit 95 Prozent oder mehr ausgezeichneten Badegewässern an der Spitze. Auf der anderen Seite der Skala sind Destinationen wie Albanien, Belgien, Estland, Ungarn und Polen zu finden. Dort liegt der Anteil von ausgezeichneten Badegewässern bei unter 70 Prozent.

Insgesamt erfüllten 96 Prozent aller EU-Badegewässer bis zur Saison 2023 mindestens die Mindestqualitätsnorm der vorgeschriebenen Badegewässerrichtlinien. In entsprechenden Bericht wird hervorgehoben, dass sich die Qualität der europäischen Badegewässer dank einer «guten Politik» verbessert habe. Durch Aufbereitung und Bewirtschaftung konnten Schadstoffe und Krankheitserreger reduziert werden, sodass die ehemals verschmutzten urbanen Gebiete wieder sicher zum Baden sind.

In einigen EU-Ländern wie Schweden, den Niederlanden, Irland und Estland weisen jedoch drei Prozent oder mehr der Badegebiete eine schlechte Qualität auf. Wird ein Badegewässer als mangelhaft eingestuft, wird es für die nächste Saison geschlossen. Das bedeutet, dass es kein sicheres Badegewässer ist und Massnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden müssen.

Verschmutztes Wasser kann beim Verschlucken gesundheitliche Probleme wie Magenverstimmungen und Durchfall verursachen. Es kann in manchen Fällen auch zu Infektionen der Ohren, Augen und Atemwege und manchmal auch zu ernsteren Krankheiten führen.

Die Behörden untersuchen die Badegewässer regelmässig auf Bakterien wie E. coli und Darmenterokokken, die auf eine Verschmutzung durch Abwässer und Gülle hinweisen. Anhand der Bakterienwerte wird die Wasserqualität als «ausgezeichnet», «gut», «ausreichend» oder «schlecht» eingestuft.

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