Hier ist Europa am stärksten von Massentourismus betroffen

In gewissen Gebieten von Griechenland gab es im  Durchschnitt 110 Übernachtungen auf eine Einwohnerin oder einen Einwohner. (Bild Travelnews.ch)
In gewissen Gebieten von Griechenland gab es im Durchschnitt 110 Übernachtungen auf eine Einwohnerin oder einen Einwohner. (Bild Travelnews.ch)

Übernachtungszahlen zeigen, welches die überfülltesten Tourismusregionen Europas sind. Auf die Einwohnerzahl gerechnet ist der Massentourismus in Griechenland am grössten.

29.05.2024, 13:02 Uhr

Redaktion: travelnews.ch

Viele Ferienregionen in Europa kämpfen mit den Auswüchsen des Massentourismus. Zuletzt hatte es vor allem auf den Balearen und den Kanaren Proteste von Einheimischen gegen die Flut von Touristinnen und Touristen gegeben (Travelnews berichtete).

Jetzt zeigen neu erhobene Zahlen: In der Europäischen Union (EU) ist der Massentourismus nirgends grösser als in der südlichen Ägäis in Griechenland. In der Region mit Inseln wie Santorini und Mykonos kamen 2022 im Durchschnitt 110 Übernachtungen auf eine Einwohnerin oder einen Einwohner, wie das deutsche Statistische Bundesamt auf Basis von Eurostat-Daten mitteilte. Auf den Ionischen Inseln wie Korfu waren es 81 Übernachtungen pro Person, während die kroatische Adriaküste auf 66 Übernachtungen kam.

Täglich 245'000 Touristen auf den Kanaren

Gemessen an den absoluten Zahlen sind laut dem «Standard» die Kanarischen Inseln das meistbesuchte Reiseziel in der EU. Dort wurden 2022 über 89 Millionen Übernachtungen gezählt. Pro Tag übernachteten damit durchschnittlich rund 245'000 Menschen auf einer der Inseln. Es folgten die kroatische Adriaküste mit gut 85 Millionen Übernachtungen sowie der Grossraum Paris, die Region Ile-de-France, mit rund 80 Millionen Übernachtungen.

Tourismus ist für viele Staaten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. EU-weit den grössten Anteil an der Bruttowertschöpfung hatte das Gastgewerbe 2022 in Griechenland mit 7,1 Prozent, gefolgt von Kroatien, Portugal und Spanien. Im EU-Schnitt lag der Anteil bei 2,5 Prozent.

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