28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
Ein neues Ranking zeigt auf, in welchen Städten die Staugefahr weltweit am grössten ist. Europa schneidet dabei schlecht ab. Auch die Schweiz.
Verkehrsprobleme mit langen Staus können Menschen, die mit dem Auto unterwegs sind, an den Rand der Verzweiflung bringen. Im Alltag sowieso, wenn es nicht mehr rechtzeitig zum Arzttermin reicht oder das Bewerbungsgespräch zu platzen droht.
Auch in den Ferien kann die Laune im Strassenverkehr schnell in den Keller rauschen. Niemand verliert auf seinem Roadtrip gerne Zeit in einer langen Blechkolonne. Häufig bleiben auch Busse und Taxis auf den Strassen stecken.
Viele – vor allem grosse – Städte vermögen die riesige Verkehrslawine längst nicht mehr zu schlucken. Es sind schlicht zu viele Autos, Lieferwagen und LKW unterwegs. Jetzt zeigt der jährliche «Traffic Index» des Unternehmens Tomtom, das Navigationssysteme vertreibt, in welchen Städten die Verkehrsprobleme weltweit am grössten sind. Das Ranking umfasst fast 400 Städte in 55 Ländern.
Am grössten ist das Verkehrschaos in der britischen Hauptstadt London. Dort benötigt man für eine Fahrstrecke von zehn Kilometern durchschnittlich 37 Minuten und 20 Sekunden. Das ist nochmals eine Minute mehr als bei der Erhebung im vergangenen Jahr. Der Durchschnitts-Geschwindigkeit in der Rush Hour beträgt in London lediglich 14 Kilometer pro Stunde.
Auch Platz 2 der grössten Stauhöllen geht an den englischsprachigen Teil Europas. Die irische Hauptstadt Dublin hat ebenfalls mit massiven Verkehrsproblemen zu kämpfen. Allerdings sind sie schon ein gutes Stück kleiner als in London. 29 Minuten und 30 Sekunden benötigen Autofahrende in Dublin durchschnittlich für eine Strecke von zehn Kilometern, eine Minute länger als im Vorjahr. Die Durchschnitts-Geschwindigkeit in der Hauptverkehrszeit beträgt 16 Kilometer pro Stunde.
Ausserhalb Europas sitzen die Autofahrenden in der kanadische Metropole Toronto am längsten im Stau. Eine zehn Kilometer lange Strecke nimmt im Durchschnitt 29 Minuten in Anspruch. Das ist gegenüber dem vergangenen Jahr eine leichte Zunahme. In der Rush Hour rollt der Verkehr mit durchschnittlich 18 Kilometern pro Stunde durch die Stadt.
Auf Rang 4 taucht erstmals der südliche Teil Europas auf. In der italienischen Metropole Mailand sind die Autos in den Hauptverkehrszeiten mit einer Durchschnitts-Geschwindigkeit von 17 Kilometern pro Stunde unterwegs. Pro zehn Kilometer dauert die Fahrt 28 Minuten und 50 Sekunden. Das ist ein kleiner Anstieg von 20 Sekunden gegenüber der letzten Datenanalyse von Tomtom.
Auch Südamerika ist unter den grössten Stauhöllen der Welt vertreten – mit Peru. In der Hauptstadt Lima haben die Verkehrsprobleme verglichen mit den anderen Städten in den Top Ten am stärksten zugenommen. Eine zehn Kilometer lange Fahrt dauert im Schnitt 28 Minuten und 30 Sekunden und damit eine Minute und 20 Sekunden länger als vor einem Jahr. In der Rush Hour erreichen die Autos eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 17 Kilometern pro Stunde.
Auf den weiteren Plätzen folgen die beiden indischen Grossstädte Bengaluru (6.) und Pune (7.). Die Top Ten komplettieren die rumänische Hauptstadt Bukarest (8.), Manila auf den Philippinen (9.) und die belgische Hauptstadt Brüssel (10.).
Die erste Schweizer Stadt taucht im Ranking auf Platz 22 auf. In Genf benötigen Autofahrende für eine Zehn-Kilometer-Strecke im Durchschnitt 24 Minuten und 40 Sekunden. Zürich landet auf Rang 28 – mit einer durchschnittlichen Fahrzeit von 23 Minuten und 30 Sekunden. Das sind eine Minute und 50 Sekunden mehr als bei der letzten Erhebung. In keiner anderen der 387 untersuchten Städte hat die Fahrdauer innerhalb eines Jahres derart stark zugenommen wie in der Schweizer Wirtschaftsmetropole.
Die weiteren Schweizer Städte, die im Ranking vertreten sind, liegen auf den Plätzen 79 (Lausanne), 92 (Lugano), 138 (Basel) und 187 (Bern).
Die Entwicklung im Jahr 2023 bestätige den allgemeinen Rückgang der Durchschnitts-Geschwindigkeiten in den meisten Städten, schreibt Tomtom in seiner Analyse: Von den 387 Städten, die im Verkehrsindex analysiert wurden, blieb die Durchschnitts-Geschwindigkeit in 82 unverändert, in 77 Städten war die Durchschnitts-Geschwindigkeit höher (und damit die Fahrzeit kürzer) als im Vorjahr. In den übrigen 228 Städten gingen die Durchschnitts-Geschwindigkeiten zurück.
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