02.12.2024, 10:49 Uhr
«Europa steht wirtschaftlich unter Druck und muss seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen globalen Wirtschaftsmächten – insbesondere den USA – verbessern», heisst es im neuesten Marktausblick des...
Nach einem schwächeren Jahresauftakt hat die Nachfrage nach Frühlings- und Sommerbekleidung beim Zara-Eigentümer Inditex zuletzt wieder angezogen. Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 7,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus sogar bei 10,6 Prozent.
In den ersten fünf Wochen des zweiten Quartals legte der Umsatz auf vergleichbarer Basis und ohne Wechselkurseffekte um zwölf Prozent zu, wie der Bekleidungskonzern in Arteixo mitteilte. In dem bis Ende April gelaufenen ersten Geschäftsquartal mussten sich die Spanier hingegen mit einem verlangsamten Umsatzwachstum zufriedengeben, wie auch schon in den Vorquartalen.
Ähnlich stark wie der Umsatz stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 1,6 Milliarden Euro, sowie der auf die Aktionäre entfallene Gewinn der mit 1,3 Milliarden Euro angegeben wird. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose, lediglich der Gegenwind durch Wechselkurseffekte dürfte mit nun veranschlagten 2 Prozent etwas stärker ausfallen.
Zu Inditex gehören neben Zara auch Marken wie Bershka, Massimo Dutti, Oysho sowie Pull & Bear. Der Konzern hatte sich nach der Pandemie von der Konkurrenz abheben können. Ihm gelang es, trotz mauer Konsumstimmung und hoher Inflation prozentual zweistellig zu wachsen und seine Profitabilität zu verbessern. Seit Mitte vergangenen Jahres verlangsamte sich die Entwicklung jedoch, sodass der Einblick in die ersten Wochen des laufenden Quartals Anlegern nun Hoffnung gibt.
Die Aktie gewann am Mittwoch im frühen Handel fast 5 Prozent. Analysten lobten die erfüllten Erwartungen in den abgeschlossenen drei Monaten, sowie das überraschend starke Wachstum im laufenden Quartal. Die Ergebnisse zeigten, dass Inditex reichlich Marktgewinne erziele, schrieb Jefferies-Analyst James Grzinic.