22.11.2024, 10:49 Uhr
Der neue Fonds soll laut Mitteilung die steigende Nachfrage nach nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten bedienen. Das erste Closing war mit 130 Millionen Dollar erfolgreich.
Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing erwägt laut einem Pressebericht den Verkauf von Unternehmensteilen. Damit könnte der Airbus -Rivale dringend benötigtes Geld einnehmen, schrieb das «Wall Street Journal». Im Streik zehntausender Arbeiter zeichnet sich unterdessen nach mehr als einem Monat womöglich eine Lösung ab.
Boeing steckt nach einer Pannenserie seit Jahren in der Krise. Zuletzt belastet zudem ein Streik Zehntausender Arbeiter. Die Gewerkschaft, die 33 000 Mitglieder vertritt, hatte eine Lohnerhöhung um 35 Prozent über vier Jahre ausgehandelt. Das neue Angebot sei mit Unterstützung von US-Arbeitsministerin Julie Su ausgehandelt worden, teilte die Gewerkschaft mit. Der Vorschlag sieht ausserdem eine Einmalzahlung von 7.000 Dollar vor - sowie den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten. Es braucht eine einfache Mehrheit, damit der Vorschlag durchgeht.
Doch ob sich die Arbeiter damit zufriedengeben, gilt als alles andere als sicher. Erst im September hatten sie einen Deal mit überwältigender Mehrheit abgelehnt, obwohl die Führung der Gewerkschaft sich offen dafür gezeigt hatte. Die Unterhändler unterstützen den jetzigen Vorschlag nicht. Das Ergebnis der Abstimmung wird im späteren Verlauf des Mittwochs erwartet - Stunden nach der Vorlage der Quartalszahlen.
Erst in der vergangenen Woche hatte Boeing einen Schritt hin zu einer möglichen Kapitalerhöhung unternommen. In einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hatte der Konzern mitgeteilt, eventuell und schrittweise neue Aktien und/oder Schulden beziehungsweise vergleichbare Instrumente im Volumen von bis zu 25 Milliarden US-Dollar emittieren zu wollen. Zudem sicherte sich das Unternehmen eine Kreditlinie von 10 Milliarden Dollar.
Der Aktie half das bisher nicht. Seit dem Jahreswechsel blicken Boeing-Aktionäre auf Verluste von gut 40 Prozent. Wer das Papier erst seit drei Monaten hält, muss sich mit knapp 14 Prozent weniger im Depot arrangieren.