23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Falls die EZB plant, ihr QE-Programm Ende September zu stoppen oder zu reduzieren, dann wäre das Juni-Meeting ein perfekter Zeitpunkt, die Märkte durch entsprechende Rhetorik darauf vorzubereiten, erklärt Paul Brain von Newton IM (BNY Mellon IM).
Vielleicht wird Mario Draghi in dieser Woche in seine eigene Falle tappen. "Wahrscheinlich wird er die Zündschnur für den Abbau der geldpolitischen Lockerung (Quantitative Easing) legen aber wenn der Markt überreagiert, könnte ihm alles um die Ohren fliegen", so Paul Brain, Leiter des Anleiheteams bei Newton Investment Management einer Boutique von BNY Mellon IM.
Falls die EZB plant, ihr QE-Programm Ende September zu stoppen oder zu reduzieren, dann wäre das Juni-Meeting ein perfekter Zeitpunkt, die Märkte durch entsprechende Rhetorik darauf vorzubereiten. "Die jüngste Volatilität auf dem italienischen Anleihemarkt hat uns aber daran erinnert, wie verletzlich die Märkte für Staatsanleihen letztlich sind, wenn auch nur ein Hauch von Statusänderung in der Luft liegt", erklärt Paul Brain. Unterdessen hat die Wirtschaft länger gebraucht, um sich vom winterlichen Wetter des ersten Quartals zu erholen, und die Kerninflation ist unter der Zielmarke geblieben.
"Vielleicht kann die EZB aus der jüngsten Stabilität der italienischen Anleihen und der höheren Gesamtinflation Mut schöpfen und ihren Auftrag der Geldpolitik vor allem über die Forward Guidance, also eine Orientierung über die zukünftige geldpolitische Ausrichtung, erfüllen", erklärt der Anleihe-Experte. Schliesslich würde der Anfang vom Ende der geldpolitischen Lockerung im September niemanden wirklich überraschen. Und für Gespräche über spätere Zinserhöhungen bleibt, falls notwendig, noch ausreichend Zeit.