05.12.2025, 09:32 Uhr
Warner Bros Discovery verhandele nun exklusiv mit Netflix, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.
Die Bank Vontobel hat im ersten Halbjahr einen 11 Prozent tieferen Gewinn erzielt. Während im Privatkundengeschäft gute Neugeldzuflüsse vermeldet werden, fanden im Geschäft mit den institutionellen Kunden weiterhin Geldabflüsse statt. Die Börsenreaktion war harsch.
Die Bank Vontobel erzielte in den ersten sechs Monaten einen Reingewinn von 115,5 Mio. Franken nach 130,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Ein tieferer Betriebsertrag konnte durch Verbesserungen beim Geschäftsaufwand nicht kompensiert werden.
Die verwalteten Vermögen (AuM) erhöhten sich per Ende Juni auf 233 Mrd. Franken nach 229 Mrd. zum Jahresende 2024 (+1,7 Prozent). Der Neugeldzufluss verlangsamte sich insgesamt leicht: Der Bank flossen in den ersten sechs Monaten Nettoneugelder in Höhe von 2,0 Mrd. Franken zu nach 2,3 Mrd. in der Vorjahresperiode.
Zu verdanken sind die Zuflüsse weiterhin dem Private Banking. Der Bereich 'Private Clients' vermeldete Zuflüsse von 3,3 Mrd. Franken. Das entspricht einer annualisierten Wachstumsrate von 6 Prozent und liegt am oberen Ende der von der Privatbank angestrebten Zielspanne.
Im Bereich 'Institutional Clients, dem früheren Asset Management, kam es in den ersten sechs Monaten dagegen zu weiteren Abflüssen in Höhe von 1,8 Mrd. Franken. Das spiegle das schwierige Marktumfeld für aktive Manager insbesondere in den ersten drei Monaten des Jahres, schreibt Vontobel. Im zweiten Quartal habe aber eine Trendwende eingesetzt, wobei die Bereiche Fixed Income und Equity Solutions für positive Nettozuflüsse gesorgt hätten.
Die Bank erwirtschafte im ersten Halbjahr einen Betriebsertrag von 689 Mio. Franken, was einem Rückgang um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Belastet wurden die Erträge von den niedrigeren Zinsen und dem starken Rückgang des US-Dollars.
Dies konnte zum Teil durch höhere Einnahmen aus Gebühren und Provisionen kompensiert werden. Die Handelsergebnisse lagen unter dem Vorjahreswert, seien aber auf hohem Niveau geblieben, so Vontobel.
Auf Kurs ist der Bank zufolge das Effizienzprogramm im Ausmass von 100 Mio. Franken, das noch bis Ende 2026 laufen soll. In den ersten sechs Monaten konnten die Betriebskosten um rund 14 Mio. gesenkt werden. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich dennoch leicht auf 77,9 Prozent (Vorjahr 76,1 Prozent).
Derweil hat die Bank die Integration der Kunden und Mitarbeitenden der IHAG-Privatbank früher als geplant abgeschlossen. Vontobel hatte die Übernahme des Kundenbuchs der Privatbank mit Kundengeldern von gut 3 Mrd. Franken im vergangenen Herbst bekanntgegeben.
An der Börse fiel der Halbjahresbericht durch. Die Aktien von Vontobel tauchten im Donnerstagvormittag 11,2 Prozent auf 60.90 Franken. Im Vergleich zu Anfang Jahr notieren die Titel knapp 3 Prozent tiefer.