13.12.2024, 10:33 Uhr
Der Chipkonzern Broadcom rechnet mit einem starken Wachstum der Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI). Die hohe Marge soll nochmals verbessert werden.
Obwohl die Finanzmärkte aufgrund der Vorhersagen weiterhin auf Clinton als Gewinnerin des US-Wahlkampfes setzen, sollte man, genauso wie beim Brexit, nicht blind auf die Prognosen vertrauen. Luke Bartholomew, Investment Manager Fixed Income bei Aberdeen Asset Management, schaut auf die heutige US-Wahl.
Die Finanzmärkte blieben fiebrig während wir in den letzten Zügen der Kampagne lagen. Die Investoren sind weitgehend davon ausgegangen, dass Hillary die Wahl gewinnen würde, bevor das FBI vergangene Woche angekündigt hat, dass man sich neue E-Mails ansehen würde. Nachdem diese Angelegenheit geklärt ist, werden die Finanzmärkte den Wetteinsatz für einen Sieg Hillarys wahrscheinlich verdoppeln.
Niemand sollte aber daraus schliessen, dass Hillary nun gewinnen wird. Die Finanzmärkte setzen aufgrund der Vorhersagen weitgehend auf Clinton und wir haben im Fall des Brexit gesehen, wie falsch es sein kann, auf Prognosen zu vertrauen. Die Erinnerung an dieses Referendum sollte eine grosse Rolle für die Investoren spielen.
Wir werden aber erleben, dass die Märkte bereits heute beginnen werden, über die Wahl hinaus zu blicken. Die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses wird für jeden der Kandidaten der Schlüssel sein, um etwas erreichen zu können. Wir haben erlebt, wie sehr die US-Legislative Obamas Politik beeinträchtigt hat. Jedem der Kandidaten könnten die gleichen Schwierigkeiten bevorstehen.
Die Volatilität wird also nicht weichen: Wenn wir die Wahlen in den USA hinter uns haben, werden die Investoren damit beginnen, sich über das OPEC-Treffen Ende des Monats, das Verfassungsreferendum in Italien Anfang Dezember und das Treffen der Fed im nächsten Monat zu sorgen. Ganz abgesehen von der Frage, was wir tun sollen, wenn wir uns schnell dem Aus für das Quantitative Easing als brauchbares Mittel der Geldpolitik nähern.