23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
2003 konnte der Nutzfahrzeug-Spezialist ein Rekordergebnis einfahren. Nur Lieferantenengpässe verhinderten einen noch höheren Absatz. Die Dividende steigt, die Aktionäre freut es.
Der Lkw-Bauer Daimler Truck hat trotz eines verpassten Absatzziels im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Das operative Ergebnis schnellte 2023 um 39 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Die Erlöse legten um zehn Prozent auf 55,9 Milliarden Euro zu, obwohl der Absatz nur um ein Prozent und damit schwächer als erwartet stieg auf rund 526 000 Lastwagen und Busse.
Lieferantenengpässe hätten einen noch höheren Absatz verhindert, höhere Preise und ein grösserer Anteil profitabler Fahrzeuge Umsatz und Gewinn getrieben. «2023 war ein Rekordjahr für Daimler Truck», erklärte Konzernchef Martin Daum. Die bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft kletterte um gut zwei Prozentpunkte auf 9,9 Prozent. Das Unternehmen schnitt beim Gewinn damit besser ab als von Analysten erwartet, welche im Schnitt ein bereinigtes Ebit von 5,1 Milliarden Euro prognostiziert hatten.
Die Aktie von Daimler Truck stieg am Freitagmorgen um mehr als 12 Prozent auf gut 42,60 Euro. Klar war die Aktie damit der klare Spitzenreiter auf der Rekordjagd. Damit setzte es seine Rally der vergangenen Wochen fort. Vom Jahrestief bei gut 30 Euro Mitte Januar hat der Kurs bislang schon mehr als ein Drittel zugelegt.
Die Dividende will der Konzern von 1,30 auf 1,90 Euro pro Aktie anheben. Für das laufende Jahr gab Konzernchef Daum einen «robusten» Ausblick: Bei sinkender Nachfrage an den Märkten in Nordamerika und Europa dürfte der Absatz zwar auf 490 000 bis 510 000 Einheiten schrumpfen.
Der Weltmarktführer für Schwerlaster will dennoch Umsatz und Ebit stabil halten und eine Marge von 9,0 bis 10,5 Prozent erwirtschaften. Die Märkte normalisierten sich in diesem Jahr - der Nachholeffekt nach dem Lieferstau während der Corona-Pandemie ebbt ab, die schwächere Konjunktur bremst das zyklische Geschäft.