02.12.2024, 10:49 Uhr
«Europa steht wirtschaftlich unter Druck und muss seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen globalen Wirtschaftsmächten – insbesondere den USA – verbessern», heisst es im neuesten Marktausblick des...
Dem angeschlagenen Biotechunternehmen Spexis erhält für eine allfällige Sanierung mehr Zeit. Das zuständige Bezirksgericht Basel-Landschaft hat die definitive Nachlassstundung bis am 25. November gewährt, wie die Firma mitteilte.
Während dieser Zeit muss das Unternehmen das Gericht allerdings regelmässig über die Fortschritte bei der Mittelbeschaffung oder in Bezug auf potentielle Partnerschaften auf dem Laufenden halten, wie es weiter heisst. Auf Antrag des Sachwalters könne die Dauer des Schuldenmoratoriums zudem auch noch verlängert werden.
Gleichzeitig könne das Gericht nach wie vor jederzeit den Konkurs oder die Liquidation anordnen. Es bestehe daher ein «erhebliches Risiko», dass das Unternehmen entweder liquidiert oder für insolvent erklärt werden müsse, so die Mitteilung. CEO Jeff Wagner zeigt sich in der Mitteilung «sehr erfreut», dass das Gericht die Aussichten auf einen möglichen Ausgang des Moratoriums als ausreichend erachtet habe, um die Fortsetzung der laufenden Fundraising- und Partnering-Aktivitäten zu ermöglichen. Man arbeite hart daran, das bestmögliche Ergebnis für Gläubiger und Aktionäre zu erzielen, und werde den Markt weiter informieren, sobald dies möglich sei.
Spexis hatte erst vergangene Woche darüber informiert, den Jahresabschluss 2023 erneut nicht einreichen zu können. Zuletzt hatte das Unternehmen dafür eine Frist bis Ende Juli erhalten. Das Unternehmen, das seit längerem ums Überleben kämpft, begründete die Nichteinhaltung der Frist unter anderem damit, dass die Situation durch die am 8. Juli 2024 bekannt gegebene Beendigung der Lizenz von Colifin durch die Pari Pharma GmbH an Enbiotix verschärft worden sei.
Die Aktien von Spexis dürften entsprechend bald wieder vom Handel an der Schweizer Börse SIX suspendiert werden, wie das Unternehmen damals schrieb. Spexis hatte sich gegen eine von der SIX Anfang Juni verfügte Suspendierung gewehrt und eine aufschiebende Wirkung des Entscheids erwirkt. Entsprechend können die Aktien seit dem 12. Juni wieder gehandelt werden.