25.11.2024, 11:13 Uhr
Der US-Konzern Amazon investiert weitere vier Milliarden Dollar in das Start-up Anthropic aus San Francisco. Anthropic hat sich zudem verpflichtet, auf Amazons selbst entwickelte Chips setzen.
Die Stanser Firma SoftwareOne hat im ersten Halbjahr 2024 zwar mehr Umsatz und Gewinn erzielt, dennoch senkte das Management das Umsatzziel für das Gesamtjahr leicht. Der Verwaltungsrat vermeldete zudem die Aufnahme von Gesprächen mit Kaufinteressenten.
In den ersten sechs Monaten 2024 stiegen die Verkäufe bei SoftwareOne um 4,6 Prozent auf 529,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Umsatzplus bei 7,0 Prozent gelegen. Insbesondere die Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro, dem US-Dollar, dem japanischen Yen und der türkischen Lira habe sich negativ in den Büchern niedergeschlagen.
Am stärksten wuchs das Segment Software & Cloud Services (+6,0%). Das Plus bei Software & Cloud Marketplace (+3,3%) fiel etwas schwächer aus.
Der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wuchs um 9,1 Prozent auf 121,9 Millionen Franken. Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich um 1 Prozentpunkt auf 23,0 Prozent.
Im Berichtszeitraum erzielte SoftwareOne einen Reingewinn von 41,6 Millionen Franken, nach 50,1 Millionen im Vorjahr. Damit kam das Unternehmen leicht unter den Analystenschätzungen zu liegen.
Ferner schloss SoftwareOne im ersten Halbjahr 2024 sein Operational-Excellence-Programm ab. Die angestrebten Einsparungen von 70 Millionen Franken wurden mit tatsächlich realisierten 76 Millionen leicht übertroffen. Von den Einsparungen seien 7 Millionen Franken in Wachstumsinitiativen reinvestiert worden. Im Zuge des Anfang 2024 lancierten «Vision 2026»-Programms rechnet das Unternehmen zudem mit weiteren Margensteigerungen.
Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung bei Kunden hat das Management die Guidance für das laufende Geschäftsjahr leicht gesenkt. Neu soll der Umsatz zu konstanten Wechselkursen nur noch zwischen 7 und 9 Prozent zulegen, nach bisher prognostizierten 8 bis 10 Prozent.
Das Management bestätigte dagegen die Erwartungen für die bereinigte EBITDA-Marge bei 24,5 bis 25,5 Prozent. Zudem sollen unverändert 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns als Dividende ausgeschüttet werden.
Mit seinen Plänen, SoftwareOne von der Börse zu nehmen, ist der Verwaltungsrat vorangekommen. Laut Mitteilung habe das Unternehmen Interessensbekundungen erhalten. Zudem würden bereits Gespräche laufen. Jedoch gestalteten diese sich wegen des anspruchsvollen allgemeinen Geschäftsumfelds herausfordernd, heisst es weiter.
Der Verwaltungsrat werde weitere Informationen zur Verfügung stellen, «falls und sobald dies erforderlich ist», heisst es abschliessend.