23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Steigende Chippreise und der Boom rund um die Künstliche Intelligenz (KI) haben dem Elektronikriesen Samsung im ersten Quartal 2024 einen deutlichen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss erhöhte sich im Jahresvergleich um mehr als das Vierfache auf umgerechnet 4,6 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn, der allein aus den Kerngeschäften erzielt wird, zog um mehr als das Zehnfache auf 6,61 Billionen Won an. Im ersten Quartal des vorigen Jahres waren es 640 Milliarden Won. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 71,9 Billionen Won (48,8 Milliarden Euro).
Die Chipsparte allein rückte nach einem operativen Verlust im vergangenen Jahr wieder in die Gewinnzone zurück. Samsung ist marktführend bei Speicherchips und Fernsehern. Im ersten Quartal holten sich die Südkoreaner nach Berechnungen von Marktforschern zudem den Spitzenplatz im Smartphone-Markt von Apple zurück.
Ein Überangebot und eine schleppende Nachfrage hatten der Chip-Branche lange zugesetzt. Samsung hatte aber schon Ende des vergangenen Jahres Erholungstendenzen konstatiert. Das Chipgeschäft profitierte jetzt im ersten Quartal von einer starken Nachfrage und den steigenden Preisen. Die Sparte wies den Angaben des Unternehmens zufolge einen betrieblichen Gewinn von 1,91 Billionen Won (1,3 Milliarden Euro) aus - nach einem Verlust von gut 15 Billionen Won im Gesamtjahr 2023.
Auch für das zweite Quartal zeigte sich Samsung mit Blick auf das Chipgeschäft zuversichtlich. Es werde erwartet, dass die Nachfrage «für Produkte, die in der KI angewandt werden und solche für konventionelle Server und Datenspeicher» wachse. Auf das ganze Jahr betrachtet würden trotz bestehender Unsicherheiten einschliesslich geopolitischer Probleme die Geschäftsbedingungen voraussichtlich stabil bleiben.
Auch im Markt für Smartphones, Tablet-Computer sowie kleine Computersysteme, die direkt am Körper getragen werden - sogenannten Wearables - rechnet Samsung mit einem Wachstum. Zu den Gründen für diese Einschätzung zählte der Konzern unter anderem eine sich stabilisierende Verbraucherstimmung, die Verbreitung von KI-Produkten und Diensten sowie ein Wirtschaftswachstum in aufstrebenden Märkten.
Zwar verlangsamte sich den Angaben zufolge der globale Smartphone-Markt im ersten Quartal. Doch hätten die hohen Nutzungsraten des Modells S24, das erstmals in der eigenen Galaxy-Reihe mit KI-Funktionen ausgestattet ist, zur Umsatzausweitung beigetragen, hiess es.