Reformbemühungen in Asien positiv für Dividendentitel

Nicolas Simar, Leiter der Equity Value Boutique bei ING Investment Management
Nicolas Simar, Leiter der Equity Value Boutique bei ING Investment Management

Nach Einschätzung institutioneller Investoren werden sich die gegenwärtigen Reformbemühungen in Asien (ex Japan) positiv auf die Entwicklung der Dividendenrenditen auswirken. Warum erklärt Nicolas Simar von ING IM.

14.11.2014, 13:51 Uhr

Redaktion: kgh

Nach Einschätzung institutioneller Investoren werden sich die gegenwärtigen Reformbemühungen in Asien (ausser Japan), ob in Indien, Indonesien, China und Korea, positiv auf die Entwicklung der Dividendenrenditen in der Region auswirken. So äusserten sich jedenfalls 65 Prozent der von ING Investment Management (ING IM) befragten Institutionellen Anleger.(1)

Dazu Nicolas Simar, Leiter der Equity Value Boutique bei ING IM: Asien bietet ein attraktives und breit gefächertes Universum von Aktientiteln mit hohen Dividenden. Die Region wird zwar in erster Linie mit Wachstumsaktien in Verbindung gebracht, doch schneiden Dividendenpapiere tendenziell besser ab. So verzeichnete der MSCI AC Asia ex Japan Index in den vergangenen fünf Jahren einen leichten Rückgang, wobei nur Dividenden einen positiven Beitrag zur Renditeentwicklung lieferten.

Wir gehen davon aus, dass die Bedeutung von Dividenden für die Renditeentwicklung asiatischer Aktienwerte zunehmen wird, da sich die Unternehmen dort verstärkt um Deckungsgleichheit mit Aktionärsinteressen bemühen. Das bedeutet, dass mehr und mehr Unternehmen entweder erstmals Dividenden zahlen oder ihre Ausschüttungen steigern.

Als Gründe für die positive Wirkung der Reformen in Asien auf die Dividendenentwicklung gaben 43 Prozent der Befragten an, eine bessere Corporate Governance werde dazu führen, dass Unternehmen ihre Aktionäre zunehmend mit höheren Dividenden belohnen. Rund 29 Prozent glauben, der Hauptgrund bestehe darin, dass die Reformen Unternehmen zu grösserer Effizienz anspornen, die letztlich zu höheren Erträgen führt.

Laut ING IM schütten, relativ gesehen, mehr Unternehmen in Asien als an den entwickelten Märkten Dividenden aus. Das erleichtere den Aufbau eines Portfolios, das stark nach Ländern und Sektoren diversifiziert. Da asiatische Unternehmen gesunde Bilanzen aufweisen (weltweit die geringste Fremdfinanzierung) spricht wenig gegen ständig steigende Ausschüttungen. Entsprechend weist Asien ein deutlich höheres Dividendenwachstum auf als die entwickelten Märkte.

Seit seiner Auflegung der Anteilsklasse P Cap (LU0051129079) am 10. Dezember 2001 hat ING IMs Invest Asia Ex-Japan High Dividend Aktienfonds eine annualisierte Rendite in Höhe von 3,39 Prozent abgeworfen (in USD). Der Fonds investiert in Aktien von Unternehmen aus Asien (ausser Japan), die attraktive nachhaltige Dividendenrenditen sowie potenzielle Kapitalzuwächse bieten. Sein Anlagekonzept kombiniert quantitatives Screening mit einer Fundamental-Analyse zum Herausfiltern jener Titel, die unter ihrem eigentlichen Wert notieren und ihre Dividenden in Zukunft potenziell steigern können. Dabei konzentriert sich der Fonds auf die nach Bewertungsaspekten stärksten Dividendenzahler und nicht notwendigerweise auf die Titel mit den höchsten Dividenden.

1 Die Umfrageergebnisse stammen aus ING IMs eigenem Research, das von Citigate Dewe Rogerson im September 2014 unter 102 internationalen institutionellen Investoren durchgeführt wurde.

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