Porsche und VW ziehen Autoaktien nach unten

Porsche entschied unter anderem, dass die Verbrenner-Modelle länger im Programm bleiben. (Bild fotokaleinar/Shutterstock)
Porsche entschied unter anderem, dass die Verbrenner-Modelle länger im Programm bleiben. (Bild fotokaleinar/Shutterstock)

Nach den Gewinnwarnungen des Volkswagen-Konzerns und seiner Sportwagen-Tochter Porsche AG geben auch andere Autoaktien nach.

22.09.2025, 12:23 Uhr
Aktien

Redaktion: sw

Auslöser der Talfahrt war die Nachricht vom Freitagabend nach Börsenschluss, dass die Porsche AG wegen strategischer Umplanungen von neuen, milliardenschweren Belastungen in diesem Jahr ausgeht und daher mit noch weniger Gewinn rechnet. Auch der Mutterkonzern Volkswagen und die Dachgesellschaft Porsche SE der Familieneigentümer Porsche und Piech wurden wegen der Milliardenlasten vorsichtiger und kappten ihre Ergebniserwartungen.

Die Porsche AG entschied unter anderem, dass die Verbrenner-Modelle länger im Programm bleiben. Am Markt hiess es, es werde eine teure Strategie korrigiert, die die Gewinnmargen des Luxusautobauers geschwächt und auch Volkswagen belastet habe. Für diese Umplanungen fallen in diesem Jahr erhebliche weitere Sonderlasten von rund 1,8 Milliarden Euro an.

Die Nachrichten von VW und Porsche zogen beide Aktien gut 7 Prozent ins Minus. Andere Autobauer gaben auch nach: Die Papiere von Mercedes-Benz sanken um 2,8 Prozent, bei BMW es gut 2 Prozent. Für die Titel von Stellantis und Renault ging es um 3,1 beziehungsweise 0,5 Prozent nach unten.

Laut einem Händler war die Entscheidung unausweichlich, andere sprachen von einem herben Rückschlag für die ganze deutsche Autoindustrie. Bernstein-Analyst Stephen Reitman schrieb, dass die Anleger und auch Volkswagen spürbar frustriert über die Versuche der Porsche AG seien, ihre Probleme in den Griff zu bekommen.

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