05.12.2025, 09:32 Uhr
Warner Bros Discovery verhandele nun exklusiv mit Netflix, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.
Nach dem Ende des US-Shutdowns zeigen sich die globalen Finanzmärkte gespalten: Während Tech-Werte unter Druck blieben, profitierten defensive Sektoren und Rohstoffe von einer ausgeprägten Rotation. Unbestrittener Gewinner bleibt Gold mit einem Jahresplus von fast 63 Prozent – so die Analyse von Natixis Investment Managers.
Nach 43 Tagen administrativer Lähmung hat sich Washington Mitte November auf eine Übergangslösung geeinigt – allerdings nur bis Ende Januar 2026. Die verspätet veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeichnen jedoch ein gemischtes Bild: Der mit 48 Tagen Verspätung publizierte September-Arbeitsmarktbericht zeigt 119'000 neue Stellen, revidierte Zahlen für August und Juli zeigen jedoch nach unten. Und das Jobwachstum konzentriert sich auf Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor. Die Arbeitslosenquote kletterte in den USA auf 4,4 Prozent. Dies die Analyse von Natixis Investment Managers.
Die Federal Reserve steht vor der Dezember-Sitzung deshalb vor einem Dilemma: Während einige FOMC-Mitglieder für eine dritte Zinssenkung im Dezember plädieren, favorisieren andere den Status quo. Das Problem: Entscheidende Daten zu November- und Dezember-Arbeitsmarkt sowie BIP Q3 liegen dem Gremium nicht vor.
Dabei gibt es auch positive Zeichen: Die Eskalation zwischen Washington und Peking zeigt erste Deeskalationszeichen. Ende November nahm China offiziell die US-Agrarimporte wieder auf. Weniger klar sind die Signale in Europa: Während Spanien und Italien mit PMI-Werten von 56,6 bzw. 54 die Eurozone stützen, dümpeln Deutschland und Frankreich an der Wachstumsschwelle.
November brachte im Bereich der Aktien denn auch eine deutliche Marktrotation: Der S&P 500 beendete den Monat mit mageren +0,25 Prozent (nach zwischenzeitlich -4,4 Prozent), der Nasdaq 100 verlor 1,6 Prozent. Gewinner waren Healthcare (+9,1 Prozent) und Rohstoffe (+4 Prozent) - klassische Nachzügler oder Spätzykliker. Value-Titel legten 5,3 Prozent zu, defensive Low-Beta-Werte übertrafen zyklische um 6 Prozent. Zur gleichen Zeit fiel die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe um 6 Basispunkte auf 4,01 Prozent, während die Bund-Rendite um 6 Basispunkte auf 2,69 Prozent stieg. Europäische Spreads verengten sich. Der Euro legte 0,5 Prozent zum Dollar zu. Der unbestrittene Gewinner des Monats bleibt weiterhin Gold mit +5,9 Prozent im November und fulminanten +62,7 Prozent seit Jahresbeginn.