25.11.2024, 14:58 Uhr
Laut Mitteilung hat Robeco seine ersten aktiven börsengehandelten Fonds an der SIX Swiss Exchange notiert. Die aktiven ETFs waren seit dem 15. Oktober an der Frankfurter Börse notiert, weitere europäische...
Auch bei möglichem Gegenwind durch das Tapering der Fed bleibt das allgemeine Kreditumfeld gut. Und trotz der aggressiven Geldpolitik, welcher sich die Zentralbanken weltweit verschrieben haben, gibt es nur wenige Anzeichen für ausschweifende Spekulationen, wie sie damals die Finanzkrise hervorrief.
Von Michael C. Gitlin*
Historische Daten deuten darauf hin, dass die Credit-Spreads mit zunehmendem Anstieg der Aufschläge auf US-Bundesanleihen sinken, sofern sich die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft 2014 weiter erholen und damit das Gewinnwachstum der Unternehmen fördern. Die Experten von T. Rowe Price erwarten zwar keine Rückkehr der Spreads zum Vorkrisenniveau, aber dennoch glauben sie, dass hier im Vergleich zum Niveau von Ende November 2013 ein gewisser Spielraum nach unten besteht.
Die Ausfallraten sind niedrig und die Schuldendeckungsquoten sollten weiter steigen, insbesondere wenn sich die Gewinne in Europa weiter erholen und aktionärsfreundliche Aktivitäten im Rahmen bleiben.
Obwohl Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite in den fünf schwachen Schwellenländern Indien, Indonesien, Südafrika, Türkei und Brasilien weiter für Beunruhigung sorgen, bleibt der langfristige Trend verbesserter Kreditqualität der Schwellenländer intakt.
Auch bei den M&A-Aktivitäten und bei fremdfinanzierten Übernahmen ist ein Aufwärtstrend zu erwarten. Im Markt für Bankdarlehen zeigt sich ausserdem eine Zunahme von sogenannten Cov-Lite-Deals. Diese Entwicklungen könnten Frühwarnzeichen für eine mögliche Bonitätsverschlechterung sein. Ferner bleibt die Liquiditätssituation aufgrund der für die grossen Wertpapierhändler geltenden aufsichtsrechtlichen und internen Risikobeschränkungen angespannt; die Wertpapierhändler sind immer weniger bereit, grosse Vorräte anzulegen.
Insgesamt aber sollten die weltweiten Kreditmärkte das Jahr 2014 aber stark genug beginnen, um potenzielle Zinserhöhungen im Zusammenhang mit dem Tapering der Fed abfedern zu können. In diesem Fall würde T. Rowe Price Phasen einer kurzfristigen Volatilität als Gelegenheit einstufen, Positionen in Papieren mit starken Fundamentaldaten auf- oder auszubauen.
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Stand P.11
Der Autor ist Leiter festverzinsliche Produkte bei T. Rowe Price