23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Unternehmen, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten Lösungen für die dringenden Probleme der Welt anbieten, zeigen gerade jetzt, was in ihnen steckt. Wie das konkret aussehen kann, erklärt Veronique Chapplow von M&G Investments.
"Weil das Virus die Märkte und die Gesellschaft in grossen Teilen zum Erliegen bringt, werden aktuell Prioritäten aus purer Notwendigkeit neu gesetzt und Standpunkte neu definiert. Die Zeit drängt, sich auf Massnahmen zu konzentrieren, die zuvor vielleicht noch in der Nische der allgemeinen Wahrnehmung schlummerten. So hat diese Pandemie sehr eindrücklich – und für viele Menschen äusserst schmerzlich – in Erinnerung gebracht, wie wichtig ein gut funktionierendes Gesundheitssystem ist", sagt Veronique Chapplow, Investment Director Equities bei M&G Investments.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit rund 100 Millionen Menschen in extreme Armut getrieben werden, um ihre Gesundheitsversorgung bezahlen zu können. Darüber hinaus hat mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zu lebensnotwendigen Gesundheitsdiensten.
Während die Entwicklungsländer am stärksten von der schlechten Versorgung betroffen sind, betrifft dies auch einige der reichsten Nationen der Welt. Das statistische Bundesamt der USA hat berechnet, dass in diesem Land mit dem teuersten Gesundheitssystem der Welt im Jahr 2018 etwa 27,5 Millionen Menschen ohne Krankenversicherung lebten.
"Hier sind Unternehmen gefragt, die den Notleidenden dieser Krise sofortige Hilfe anbieten, aber auch an langfristigen Lösungen für systemische Herausforderungen arbeiten. Das sind keine philanthropischen Organisationen – im Gegenteil, sie werden auch danach beurteilt, dass sie finanzielle Erträge erzielen. Viele von ihnen zeigen in Zeiten wie diesen eine integrativere Version des Kapitalismus, indem sie besondere Aktivitäten zur Unterstützung ihrer Mitarbeiter, ihrer Kunden und der breiteren Gemeinschaft ergreifen", betont Chapplow.
"Wir hoffen, dass Regierungen und Unternehmen auch nach dem Abklingen der Krise ihre Bemühungen verstärken, um dringend benötigte Lösungen für die vielfältigen, aber allgegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden. Allein die Vorstellung, dass Menschen in den Städten von Peking über Los Angeles bis London auch zukünftig atmen können, ohne um ihre Gesundheit fürchten zu müssen, ist schon ein Silberstreifen am Horizont», kommentiert Veronique Chapplow.
Der M&G (Lux) Positive Impact Fund investiert weltweit in Unternehmen, die sich sozialen oder ökologischen Fragen stellen. Aus einem Pool von rund 4‘000 Unternehmen erfüllen rund 150 Unternehmen weltweit die Kriterien des Fondsmanagements, von denen schliesslich etwa 25 bis 35 Titel den Weg in das Portfolio finden. 30 Prozent beziehen sich auf die Verbesserung der Gesundheits- und Lebensbedingungen.