20.12.2024, 14:24 Uhr
Das neue Diätmittel CagriSema von Novo Nordisk ist zwar besser als das alte Mittel, aber nicht besser als die Konkurrenz. Das führt zu einem Kurssturz weil mehr erwartet worden war.
Schweizerinnen und Schweizer besitzen Gold mit einem Gesamtgewicht von 200 Tonnen. Ein Grossteil des Goldes lagert bei Banken, 20 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer aber bewahren das gelbe Edelmetall ungesichert privat auf. Dies zeigt die repräsentative «Edelmetall-Studie 2024» der Universität St.Gallen und des Edelmetallhändlers philoro.
In der Edelmetall-Studie 2024 wurde erstmals danach gefragt, wo Schweizerinnen und Schweizer ihr Gold aufbewahren. 39% bevorzugen einen Tresor oder ein Schliessfach bei einer Bank, 18% nutzen einen Tresor oder Safe zu Hause und erstaunlich hohe 15% verstecken das Gold in der Wohnung, 5% vergraben es gar im Garten. Ein Tresor oder Schliessfach bei einem Edelmetallhändler ist für 9% der Befragten die erste Wahl, ein Zollfreilager für lediglich 3%. «Der Anteil derjenigen, die ihr Gold völlig ungesichert aufbewahren, beträgt insgesamt 20%. Ein überraschend hoher Anteil», sagt Sven Reinecke, Direktor des Instituts für Marketing und Customer Insight an der Universität St.Gallen (IMC-HSG).
Gewinnerzielung gewinnt bei Gold an Bedeutung
Als Grund, weshalb in Edelmetalle investiert wird, wurde die Stabilität beziehungsweise Langfristigkeit der Anlage am häufigsten genannt (43%). Die Vorsorge vor wirtschaftlichen Krisen und die Gewinnerzielung erhielten mit 31% gleich viel Zustimmung. 26% legen als Inflationsschutz in Edelmetalle an und 25% zur Diversifikation ihres Portfolios. Fast gleichauf liegen Vermögensaufbau (21%) und Greifbarkeit/Sichtbarkeit (20%). Nach weiteren Gründen, die weniger als 20% erreichen, belegen das Schlusslicht Steuervorteile mit 10%.
Im Vergleich zur Studie 2022 hat die Gewinnerzielung an Bedeutung gewonnen, während der Inflationsschutz leicht an Bedeutung verloren hat. 2022 gaben nur 19% der Befragten an, wegen der erwarteten Rendite in Edelmetalle zu investieren. Und für 29% war der Inflationsschutz der ausschlaggebende Grund. «Der starke Anstieg des Goldpreises und die mediale Berichterstattung darüber haben in letzter Zeit wohl dazu beigetragen, dass die Rendite beim gelben Edelmetall mehr in den Fokus geraten ist», sagt Christian Brenner, Geschäftsführer von philoro SCHWEIZ.
Im Rahmen der Ad-Hoc-Befragung wurde in diesem Jahr auch der physische Goldbesitz ermittelt. Er beläuft sich im Durchschnitt auf 100,83 Gramm Gold pro Person in Form von Münzen und Barren, allfälliger Goldschmuck zählt dabei nicht für diese Statistik. Würde man den erhobenen Goldbesitz aller Schweizerinnen und Schweizer zusammenzählen, ergäbe dies einen Gesamtbesitz von 200 Tonnen, was ungefähr dem Gewicht eines Blauwals entspricht. Angewendet auf den Goldpreis zum Zeitpunkt der Erhebung ergibt sich ein Wert von rund 14,9 Milliarden Franken.
Auf die Frage nach der bevorzugten Anlageform, wenn ein grösserer Geldbetrag zur freien Verfügung steht, entschieden sich in der diesjährigen Umfrage 47,6% der Befragten für Immobilien und 34,2% für das Giro-/Sparkonto. Im Vergleich zur Studie 2022 haben Immobilien und Giro-/Sparkonten damit die Edelmetalle mit 28,2% Zustimmung vom ersten auf den dritten Platz verdrängt.
«Die Lust, in Gold zu investieren, hat mit dem steigenden Goldpreis in Europa und in den Ländern des Westens generell leicht abgenommen, während sie im Osten, vorab in China, stark zugenommen hat», sagt Christian Brenner von philoro. «Wir in der Schweiz können über die letzten Monate hinweg beobachten, dass viele Anleger Gold in Form von Münzen, Barren oder Schmuck verkauften. Angesichts der Teuerung suchen die Leute nach Wegen, um an liquide Mittel zu gelangen», erklärt Brenner.
Auch Fonds (25,8%) und Aktien (20,1%) werden als sinnvolle Anlagemöglichkeiten wahrgenommen. Renten- und Lebensversicherungen (16,6%), Kryptowährungen (16,2%) und Tages- und Festgeld (11,3 %) werden hingegen weniger häufig genannt. (Bundes-) Anleihen / Obligationen (6,9%), Rohstoffe (5,7%) und Derivate (4,4%) werden deutlich seltener als sinnvolle Anlagemöglichkeit angesehen.
22% aller Befragten beabsichtigen, in den nächsten zwölf Monaten in Edelmetalle zu investieren. Eine mögliche Investition in Gold wurde in diesem Jahr von 32,8% aller befragten Männer und 20,9% aller befragten Frauen in Betracht gezogen. Damit liegt Gold vor Silber (6,2% bei Männern, 3,0% bei Frauen), Platin (5,8% bei Männern, 2,0% bei Frauen) sowie Palladium (4,0% bei Männern, 0,4% bei Frauen).