22.11.2024, 10:49 Uhr
Der neue Fonds soll laut Mitteilung die steigende Nachfrage nach nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten bedienen. Das erste Closing war mit 130 Millionen Dollar erfolgreich.
Mehr als ein Jahr nach der verheerenden Katastrophe gewinnt die wirtschaftliche Dynamik in Japan an Fahrt und die Unternehmen stellen sich neu auf. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch den teuren Yen und die Krise in Europa sind die Investmentexperten von Invesco langfristig optimistisch für japanische Aktien.
Mehr als ein Jahr, nachdem Japan von einem verheerenden Erdbeben und Tsunami getroffen wurde, die viele Tausend Opfer forderten und die japanische Wirtschaft kurzzeitig lähmten, macht das Land gute Fortschritte. Die wirtschaftliche Dynamik gewinnt an Fahrt, die angekündigte Fortsetzung der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank sorgt für steigende Inflationserwartungen, und die Unternehmen stellen sich neu auf. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch den teuren Yen und die Krise in Europa sind die Investmentexperten von Invesco langfristig optimistisch für japanische Aktien.
Heute scheinen japanische Aktien ausserordentlich günstig bewertet. Sie werden zu einem KBV von 1,0 bzw. zu einem KGV von 13 bis 14 gehandelt und bieten Dividendenrenditen von 2,1% bis 2,2%. Im Vergleich dazu liegt die japanische Zehnjahresrendite nur bei 1%, schreibt Kunihiko Sugio, CIO & Chief Portfolio Manager bei Invesco Japan, in der aktuellen Ausgabe der Invesco-Publikation Risk & Reward. Von den etwa 3.600 börsennotierten japanischen Unternehmen werden über 60% unterhalb ihres Buchwerts gehandelt, darunter zahlreiche internationale Marktführer.
Plus von 36,6% erwartet
Sugio zufolge halten die strukturellen Veränderungen der japanischen Unternehmen nicht nur an, sondern gewinnen sogar noch an Tempo. Die japanischen Unternehmen expandieren verstärkt im Ausland und verschlanken ihre Kostenstrukturen durch den Verkauf von Randsparten und die Konzentration auf das wettbewerbsfähige Kerngeschäft. Deshalb sind japanische Unternehmen zunehmend besser in der Lage, höhere Eigenkapitalrenditen zu erzielen, auch wenn die Umsätze nur wenig steigen, so Sugio. Dies könnte zu einer Neubewertung der zurzeit billigen japanischen Aktien führen. Bislang wurden sie vor allem wegen ihrer vergleichsweise niedrigen Eigenkapitalrenditen von ausländischen Investoren gemieden. Nach Schätzungen von Nomura werden die Unternehmensgewinne in Japan 2012 erheblich stärker wachsen als in den anderen wichtigen Regionen. Für Japan erwartet Nomura ein Plus von 36,6%, für die USA, Kontinentaleuropa und Asien ex-Japan hingegen nur 6,0%, 3,5% bzw. 10,0%. Dabei berücksichtigen diese Zahlen noch keine mögliche Abwertung des Yen, die Potenzial für positive Gewinnrevisionen bietet.
Derweil prognostizieren die Japan-Experten von Invesco eine V-förmige Erholung der japanischen Wirtschaft. Während der verzögerte Start des längst fälligen Erneuerungszyklus für einen kräftigen Anstieg der Investitionen sorgen dürfte, bietet die expansive Geldpolitik der japanischen Notenbank Grund zur Hoffnung auf eine anhaltende Abwertung des Yen. Angekurbelt werden dürfte das Wachstum aber vor allem durch vier Nachtragshaushalte mit Investitionsprogrammen im Wert von rund 4% des japanischen BIP für die Erneuerung zerstörter Infrastruktur, Hilfen für Erdbebenopfer und neue staatliche Wirtschaftsinitiativen. Daher meinen die Investmentexperten von Invesco, dass das Wachstum in Japan in diesem Jahr durchaus 2% oder mehr betragen könnte, mehr als in den meisten anderen Industrieländern.
"Fundamentaldaten gut, Konjunkturaussichten günstig"
Im Jahr 2011, einem schlimmen Jahr für Japan und einem wenig erfreulichen Jahr für die japanische Wirtschaft, verzeichneten der Topix und der Nikkei 225 herbe Verluste und entwickelten sich schlechter als andere internationale Indizes wie der S&P 500, die NASDAQ und sogar einige europäische Börsen. Derzeit bietet Japan viele attraktive Investmentchancen. Die Fundamentaldaten der Unternehmen sind gut, die Konjunkturaussichten günstig und der Yen wertet ab, meint Sugio. Daher sehen wir gute Gründe, in japanische Aktien zu investieren.