23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Für Fondsmanager Adrian Daniel von Mainfirst gibt es aus der Multi-Asset-Perspektive Anzeichen dafür, dass die Hausse noch mindestens eineinhalb Jahre weitergehen könnte.
Verschiedentlich wird davor gewarnt, dass die Aktienhausse bald vorbei sein könnte, zum Beispiel da der US-Aktienmarkt im Vergleich zur Marktkapitalisierung hoch bewertet wird und der S&P-500-Index insgesamt teuer ist. Dem stehen jedoch besonders aus Multi-Asset-Perspektive einige Faktoren entgegen, die darauf schliessen lassen, dass die Hausse noch mindestens anderthalb Jahre anhalten könnte. Hierzu gehören die schwindenden Deflationssorgen, die steile Zinsstruktur bei Anleihen und die konjunkturelle Erholung.
In den USA liegt die Inflation aktuell bei gut zwei Prozent und auch in Europa wurden im Februar zwei Prozent Inflation verzeichnet. Im März hat die Fed daraufhin, wie angekündigt, den Leitzins weiter angehoben, was jedoch keine negativen Auswirkungen auf die US- oder europäischen Märkte hatte. Die EZB hat in ihrem geldpolitischen Ausblick derzeit noch keine Erhöhung des Leitzinses angedeutet, da sie das Inflationsziel noch nicht als dauerhaft erreicht sieht. Auch die Schweizer Notenbank hat die Bereitschaft zu weiteren Massnahmen wie einer weiteren Senkung des bereits negativen Leitzinses signalisiert, falls dies zur Verhinderung einer zu rasanten Aufwertung des Frankens nötig würde. Somit dürfte die Geldpolitik trotz moderat anziehender Inflation zunächst unterstützend bleiben.
Zinsstruktur als positives Zeichen
Ein weiteres positives Zeichen für eine Fortsetzung der Aktienhausse liefert die Zinsstruktur der Anleihenmärkte, bei der festverzinsliche Wertpapiere mit langer Restlaufzeit höhere Renditen abwerfen als solche mit kürzerer Restlaufzeit. Eine inverse Zinsstruktur deutet im Allgemeinen auf Konjunkturprobleme, eine Aktienbaisse oder gar eine Rezession hin.
Die Zinsstruktur ist jedoch derzeit weder in Europa noch in den USA invers. Für Bundes- und Euro-Staatsanleihen sind die Renditen zwar weiterhin niedrig oder sogar negativ, die Zinsstruktur jedoch ist nicht invers. Und wenn man für die USA die aktuelle Rendite bei US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren von 2,5 Prozent als fairen Zins unterstellt, müsste man somit davon ausgehen, dass die Zinsstruktur, gemäss der Fed-Projektion für weitere Zinsschritte, erst 2019 invers werden wird. Damit lägen sogar noch zwei Jahre Bullenmarkt vor uns.
Ein weiterer Indikator für einen anhaltenden Bullenmarkt ist die moderate konjunkturelle Erholung seit der letzten Rezession, die auf einen vergleichsweise längeren Entwicklungszeitraum bis zur Boomphase hindeutet. Die Gewinnentwicklung der Unternehmen in den USA wie auch in Europa zeigt erst seit dem Ende des Jahres 2016 wieder eine deutliche Belebung an. Auf Basis der Analystenschätzung dürfte am Aktienmarkt die Aufwärtsentwicklung, welche zuletzt primär durch eine höhere Bewertung getragen war, in eine Phase von steigenden Gewinnrevisionen übergehen.
Somit sprechen alle genannten Faktoren für eine Fortsetzung der Aktienhausse. Bleibt die Frage, wie Anleger von diesen Trends am besten profitieren können. Eine besonders vielversprechende Investition ist die in Multi-Asset-Produkte, da sie so sowohl die Renditen aus Anleihen wie auch die positiven Entwicklungen an den Börsen mitnehmen können. Zum Beispiel der MainFirst Absolute Return Multi Asset (ISIN: LU0864714000, Anteilsklasse A) hat bei einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis in den letzten drei Jahre einen Wertzuwachs von 16,57 % erzielt und für dieses Jahr liegt die Wertentwicklung derzeit schon bei 5,84 Prozent (Stand: 23.03.2017).