22.11.2024, 10:49 Uhr
Der neue Fonds soll laut Mitteilung die steigende Nachfrage nach nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten bedienen. Das erste Closing war mit 130 Millionen Dollar erfolgreich.
In den letzten Monaten mehrten sich die Anzeichen für ein wieder anziehendes Weltwirtschaftswachstum. Newton, eine Investmentboutique von BNY Mellon, bleibt jedoch skeptisch, wie stabil diese Erholungstendenz tatsächlich ist. Da die Anleger auf die Massnahmen der politischen Entscheidungsträger aus den Industriestaaten immer noch empfindlich reagieren, wird Newtons Global Dynamic Bond-Strategie durch das aktuelle Investmentumfeld wie folgt beeinflusst:
Von Paul Brain*
Die zuletzt sehr guten zukunftsorientierten US-Konjunkturindikatoren deuten auf einen anhaltenden Wachstumstrend hin. Gleichzeitig wird das Verbrauchervertrauen (trotz gestiegener Hypothekenzinsen) durch die Robustheit des Immobilienmarktes gestützt. Deshalb sollten die Renditen von Staatsanleihen weiter nach oben klettern. Da die Zinskurven derzeit aber bereits steil sind und die Notenbanken angesichts eines lediglich moderaten Inflationsdrucks erst kürzlich noch einmal betont haben, dass die Zinsen noch längere Zeit niedrig bleiben werden, ist wohl nicht mit einem deutlichen Anstieg der Kreditkosten zu rechnen. Aus diesem Grund sind Papiere mit mittleren Laufzeiten momentan attraktiv. Im Hinblick auf die steigenden Zinsen setzt Newton in lediglich begrenztem Masse auf langfristige Positionen. Ohne einen erkennbaren Anstieg der Wirtschaftsleistung ist eine deutliche Untergewichtung nicht länger gerechtfertigt, da die Zinskurven im historischen Vergleich zurzeit extrem steil sind und bereits zu Beginn der globalen Konjunkturerholung heftige Kursverluste zu verzeichnen gewesen waren.
Die Zinsdifferenzen von Unternehmensanleihen sollten von den verbessernden Wirtschaftsdaten der etablierten Volkswirtschaften profitieren. Dies gilt insbesondere für Firmen, deren Gewinne nach wie vor gut abgesichert sind. Da die kurzfristigen Zinsen vorerst unverändert beibehalten werden, sind Hochzins-Unternehmensanleihen immer noch attraktiv. Die Gründe hierfür sind das vergleichsweise positive Wachstumsumfeld, der lediglich begrenzte Refinanzierungsbedarf sowie die niedrigen prognostizierten Ausfallraten.
Der anhaltende globale Wachstumstrend sowie die grössere Klarheit, die mittlerweile hinsichtlich eines Auslaufens der quantitativen Lockerungsmassnahmen der Fed herrscht, sollten in Hartwährungen denominierten Schwellenländeranleihen mit kürzeren Laufzeiten zugute kommen. Angesichts der anhaltenden Mittelabflüsse, der dringend benötigten Strukturreformen sowie der in vielen bedeutenden Schwellenländern schwierigen politische Lage (auch wegen bevorstehender Wahltermine) besteht aber auch weiterhin die Möglichkeit von Wertschwankungen.
Mit Blick auf die kommenden Monate bieten die Währungen vieler Schwellenländervolkswirtschaften mittlerweile ein nur noch begrenztes Potenzial für einen wirklich nachhaltigen Aufwärtstrend. Dies gilt insbesondere deshalb, weil die Regierungen vieler Schwellenländer bestrebt sind, ihre Exporte mittels einer schwächeren Währung zu fördern. Allerdings könnten die sich verbessernden Handelsbilanzen sowie der zuletzt deutliche Rückgang gegenüber dem US-Dollar bei ausgewählten Währungen auf kurze Sicht Anlagechancen eröffnen. Gleichzeitig könnte die US-Konjunkturerholung auch für eine hohe Gewichtung im US-Dollar (zulasten des Yen und des Euro) sprechen. Die aggressiven quantitativen Lockerungsmassnahmen der Bank of Japan sowie die Eintrübung der japanischen Leistungsbilanz deuten ferner darauf hin, dass der Yen für eine weitere Schwächephase derzeit besonders anfällig ist.
BNY Mellon Global Dynamic Bond Fonds
Lancierung | 05.08.2010 |
Währungen | EUR, USD, GBP |
Fondsvolumen (Mio.) | $ 74,81 |
Valorennummer | 11625351 |
ISIN-Nummer | IE00B45QNC31 |
Fondsmanager | Paul Brain |
*Der Autor ist Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fonds