Idorsia spart nochmals bis zu 270 Stellen

Am Hauptsitz in Allschwil dürften ebenfalls Stellen wegfallen. (Bild pd)
Am Hauptsitz in Allschwil dürften ebenfalls Stellen wegfallen. (Bild pd)

Das angeschlagene Biotechunternehmen Idorsia hat exklusive Verhandlungen für seinen Blutdruck-Wirkstoff Aprocitentan begonnen. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen weitere Einsparungen an, denen bis zu 270 Stellen weltweit zum Opfer fallen könnten.

27.11.2024, 08:40 Uhr
Aktien

Redaktion: awp/sw

Mit einer ungenannten Partei hat Idorsia laut Communiqué Verhandlungen über die weltweiten Rechte an Aprocitentan aufgenommen. Idorsia erhalte dafür eine Exklusivitätsgebühr in Höhe von 35 Millionen US-Dollar, womit sich der Liquiditätsspielraum bis ins Jahr 2025 verlängere.

Die zur Diskussion stehende potenzielle Vereinbarung könnte eine Vorauszahlung, zusätzliche Meilensteinzahlungen und gestaffelte Umsatzbeteiligungen als Gegenleistung für die Übertragung der weltweiten Rechte an Aprocitentan beinhalten. Idorsia strebt den Angaben zufolge eine Unterzeichnung vor Ende 2024 und einen Abschluss Anfang 2025 an.

Massnahmen zur Kostensenkung nötig

Gleichzeitig habe man eine weitere Initiative gestartet, um das Unternehmen weiter zu verschlanken und so Kosten zu senken sowie die ausstehenden Schulden umzustrukturieren, heisst es. So werde die Zahl der aktiven Projekte in Forschung und Entwicklung reduziert und weitere würden für die Auslizenzierung vorbereitet.

«Infolgedessen ist eine Verringerung der Zahl der Beschäftigten vorgesehen», heisst es in der Mitteilung weiter. Abhängig vom Ergebnis eines Konsultationsprozesses, der mit den Arbeitnehmervertretern am Hauptsitz eingeleitet wurde, könnten weltweit etwa 270 Stellen wegfallen, hauptsächlich in der Forschung und Entwicklung und in den Unterstützungsfunktionen am Hauptsitz. Man sei dabei bestrebt, die Zahl der potenziellen Entlassungen etwa durch natürliche Fluktuation oder Pensionierung und andere Massnahmen zu minimieren, heisst es.

Derzeit hat die Firma noch rund 750 Mitarbeitende. Schleppende Verkäufe des Schlafmittels Quviviq hatten dem Unternehmen hohe Verluste und Kapitalbedarf eingebrockt. Idorsia wies für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Verlust von 180 Millionen Dollar aus und verfügte Ende September über Barmittel von 92 Millionen Franken.

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