02.12.2024, 10:49 Uhr
«Europa steht wirtschaftlich unter Druck und muss seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen globalen Wirtschaftsmächten – insbesondere den USA – verbessern», heisst es im neuesten Marktausblick des...
Eine konstruktive Lösung der Schuldenkrise an der Euro-Peripherie würde das Renditepotenzial von High-Yield-Anleihen erheblich begünstigen. Eine ansehnliche Rendite von rund 10 Prozent wäre laut Hans Stoter, Head of Credits bei ING Investment Management, realistisch.
Sofern es nicht zu einem unerwarteten Auseinanderbrechen der Eurozone komme, dürften Hochverzinsliche laut dem Anleihenexperten von ING eine ansehnliche Rendite von rund 10 Prozent abwerfen. Eine konstruktive Lösung der Schuldenkrise an der Euro-Peripherie würde dieses Renditepotenzial erheblich begünstigen. In den vergangenen Monaten sei der Durchschnittskurs der High-Yield-Indizes auf ca. 95 Prozent geklettert. Dennoch sei immer noch ein auskömmliches Aufwärtspotenzial mit einer Durchschnittsrendite von derzeit annähernd 9 Prozent vorhanden. Bei den aktuellen Rahmendaten und den voraussichtlich weiterhin niedrigen Ausfallraten bestehe laut Stoter noch Spielraum für eine Spread-Verengung. Insgesamt blieben die Rahmendaten zwar robust, würden sich auf Jahressicht aber wohl kaum nennenswert verbessern können. Die von den Unternehmen erzeugten Cashflows, die sich seit 2009 kräftig erholt hätten, dürften auch 2012 auf hohem Niveau verharren. Damit stünden der Wirtschaft ausreichend Mittel zum Abbau der Fremdverschuldung zur Verfügung.