Goldman Sachs verdient mehr als erwartet

Am Hauptsitz von Goldman Sachs freut man sich über die deutlich höheren Quartalsgewinn. (Bild Barbara Froehlich)
Am Hauptsitz von Goldman Sachs freut man sich über die deutlich höheren Quartalsgewinn. (Bild Barbara Froehlich)

Nach anderen Grossbanken meldet auch Goldman Sachs deutlich mehr Gewinn im ersten Quartal. Doch mehrere Bankenchefs warnen vor einem schwierigeren Umfeld – auch aufgrund Trumps Zollpolitik.

14.04.2025, 15:02 Uhr
Aktien

Redaktion: sw

Im ersten Quartal sei der Gewinn im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 4,74 Milliarden Dollar gestiegen, teilte Goldman Sachs mit. Pro Aktie ergibt dies einen Gewinn von 14,12 Dollar, nach 11,58 Dollar ein Jahr zuvor. Die Grossbank kam zwischen Januar und März auf Erträge von 15,06 Milliarden Dollar - ein Plus von sechs Prozent. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an: Die Aktie kletterte vorbörslich um 2,4 Prozent.

Die turbulenten Märkte liessen insbesondere die Einnahmen im Aktienhandelskräftig steigen. Hier wurde ein Plus von 27 Prozent auf einen Rekordwert von 4,2 Milliarden Dollar verbucht. Die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen stiegen um 2 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Demgegenüber sanken die Gebühren im Investmentbanking jedoch aufgrund geringerer Beratungsgebühren um 8 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar im Berichtsquartal.

Am Freitag hatten bereits die US-Grossbanken JP Morgan, Morgan Stanley und Wells Fargo ihre Zahlen für das Auftaktquartal 2025 vorgelegt. Dabei profitierte die Gewinnentwicklung der Institute unter anderem im Handel von schwankenden Börsen, und auch im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen lief es rund.

Allerdings sehen JP-Morgan-Chef Jamie Dimon und auch der Chef von Wells Fargo, Charlie Scharf, angesichts der unvorhersehbaren Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und Konjunktursorgen nun die Banken in unruhigeres Fahrwasser geraten. Goldman-Sachs-Chef David Solomon erklärte: «Wir beginnen das zweite Quartal zwar in einem deutlich anderen Betriebsumfeld als Anfang des Jahres, bleiben aber zuversichtlich, dass wir unsere Kunden weiter unterstützen können.»

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